
Stoppard's Theatre: Finding Order Amid Chaos
Mit einer dreißigjährigen Reihe von preisgekrönten, von der Kritik gefeierten und kommerziell erfolgreichen Stücken, von Rosencrantz und Guildenstern sind tot (1967) bis zu Die Erfindung der Liebe (1997), ist Tom Stoppard heute der wohl bedeutendste britische Dramatiker. Seine Popularität erstreckt sich auch auf die Vereinigten Staaten, wo seine Stücke mit drei Tony Awards ausgezeichnet wurden und sein Drehbuch für Shakespeare in Love 1998 den Academy Award für das beste Originaldrehbuch gewann.
John Fleming bietet die erste ausführliche Bewertung von Stoppards Werk seit fast einem Jahrzehnt. Er befasst sich eingehend mit den drei neuesten Stücken (Arcadia, Indian Ink und The Invention of Love) und den kürzlich überarbeiteten Fassungen von Travesties und Hapgood sowie mit vier weiteren wichtigen Stücken (Rosencrantz, Jumpers, Night and Day und The Real Thing). Anhand von Stoppards persönlichem Nachlass, der sich im Harry Ransom Humanities Research Center (HRHRC) der University of Texas befindet, untersucht Fleming auch Stoppards bisher unbekanntes Stück Galileo sowie zahlreiche unveröffentlichte Drehbücher und Textvarianten seiner veröffentlichten Stücke.
Fleming wertet auch Stoppards Nachlass aus, um einen umfassenderen und detaillierteren Überblick über die Entwicklung seiner Stücke zu erhalten. Durch die Berücksichtigung von Stoppards persönlichen Ansichten (sowohl aus seiner Korrespondenz als auch aus Interviews) und durch die Untersuchung seiner Karriere von seinen frühesten Drehbüchern und Inszenierungen bis hin zu seinen letzten, bietet dieses Buch alles, was für das Verständnis und die Wertschätzung eines der komplexesten und markantesten Dramatiker unserer Zeit unerlässlich ist.