Stormtrooper-Familien: Homosexualität und Gemeinschaft in der frühen NS-Bewegung

Bewertung:   (4,0 von 5)

Stormtrooper-Familien: Homosexualität und Gemeinschaft in der frühen NS-Bewegung (Andrew Wackerfuss)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Life of the Everyday Stormtrooper“ von Wackerfuss befasst sich mit der einzigartigen Subkultur der Nazi-Sturmtruppen (SA) und enthüllt die Komplexität ihrer Gemeinschaften, einschließlich Spannungen im Zusammenhang mit Gewalt, Unterstützungssystemen und persönlichen Beziehungen. Das Buch bietet faszinierende Einblicke und füllt Wissenslücken über die SA, doch die Reaktionen auf das Buch heben sowohl seine Stärken bei der Recherche und Erzählung als auch seine Schwächen in Bezug auf Tempo und Tiefe hervor.

Vorteile:

Bietet eine einzigartige Perspektive auf die SA-Subkultur und ihre inneren Abläufe.
Gut recherchiert mit einer Reihe von Anekdoten und Beispielen aus persönlichen Briefen und Tagebüchern.
Füllt Wissenslücken für an der NS-Geschichte interessierte Gelegenheitsleser.
Hilft, die Motivationen und politischen Ansichten der durchschnittlichen Sturmtruppen über die bekannten Geschichten hinaus zu verstehen.

Nachteile:

Einige Leser finden das Buch langweilig und es fehlt ihm im Vergleich zu anderen Historikern wie Ian Kershaw an stilistischer Finesse.
Die detaillierten Erörterungen der Geschichte Hamburgs könnten für Gelegenheitsleser zu obskur sein.
Der Schwerpunkt auf der Homosexualität entspricht vielleicht nicht den Erwartungen der Leser oder den Implikationen des Titels.
Langatmige Diskussionen über Nachkriegsfaszinationen könnten vom Hauptthema ablenken.

(basierend auf 5 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Stormtrooper Families: Homosexuality and Community in the Early Nazi Movement

Inhalt des Buches:

Auf der Grundlage umfangreicher Archivarbeit kombiniert Stormtrooper Families Personalakten der Stormtrooper, Autobiografien der Nazipartei, veröffentlichte und unveröffentlichte Memoiren, persönliche Briefe, Gerichtsakten und Polizei-Überwachungsprotokolle, um ein Bild der Stormtrooper-Bewegung als organisches Produkt ihrer lokalen Gemeinschaft, ihres Netzes zwischenmenschlicher Beziehungen und ihrer intensiv emotionalen internen Kämpfe zu zeichnen.

Eine umfassende Analyse der Medien aus der Nazi-Zeit über das gesamte politische Spektrum hinweg zeigt, dass die öffentliche Debatte über Homosexualität für die politischen Ergebnisse ebenso wichtig war wie die tatsächliche Präsenz von Homosexuellen in der faschistischen und antifaschistischen Politik. Als Kinder in der späten Kaiserzeit erlebten die Sturmtruppen die ersten deutschen Debatten über Homosexualität und politisches Leben.

Als junge Erwachsene kämpften sie verbal und physisch um diese Definitionen und rückten damit die Konflikte um Homosexualität und Männlichkeit in den Mittelpunkt der wichtigsten politischen Debatten der Weimarer Republik. Stormtrooper Families beschreibt die persönlichen, politischen und sexuellen Kämpfe der Stormtrooper, um nicht nur zu erklären, wie einzelne schwule Männer innerhalb der Nazibewegung existierten, sondern auch, wie die öffentliche Bedeutung von Homosexualität die faschistische und antifaschistische Politik beeinflusste - eine öffentliche Kontroverse, die bis heute andauert.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781939594051
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2015
Seitenzahl:352

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