
Disorders of Articulation: Aspects of Dysarthria and Verbal Dyspraxia
Der Titel dieses Buches mag auf den ersten Blick etwas restriktiv erscheinen, was die Verwendung der Terminologie betrifft. Dies ist jedoch keineswegs die Absicht des Verfassers; im Gegenteil, die folgenden Kapitel sollen eine Abkehr von dem traditionellen, segmental orientierten Ansatz für diese Art von Behinderung darstellen.
Ein Grund, warum das Buch geschrieben wurde, ist das Gefühl der Frustration, das sich aus der weitgehend unwirksamen statischen und strukturellen Methodik der Nachhilfearbeit ergibt. Alternative Titel wären "Störungen der Sprachproduktion" oder "Neurogene Sprachstörungen" gewesen, aber keiner von beiden hätte die Essenz des Buches erfasst. Ein Großteil der neueren Forschung in der Neurophysiologie der motorischen Kontrolle und auch im Bereich der Neurolinguistik hat sich mit der Art und Weise befasst, wie die Absicht und Planung von Bewegungen zustande kommt.
Solche Modelle stecken noch in den Kinderschuhen, aber es scheint, dass der potenzielle Wert ihrer Anwendung auf die Sprache beträchtlich ist. Im Falle der verbalen Dysp'taxie zum Beispiel haben wir sie seit langem in eher vagen Begriffen als eine Störung der Organisation und Programmierung beschrieben, ohne jemals genau zu sagen, was desorganisiert oder nicht richtig geplant sein könnte.
Dieses Buch liefert keine Antwort, denn es gibt noch keine ausreichenden Daten, um die formulierten Theorien zu überprüfen und weiter zu definieren. Aber je mehr wir uns von spekulativen Vermutungen zu gesicherten Fakten bewegen, desto wahrscheinlicher wird es, dass wir denjenigen, die unter diesen drastischen Kommunikationseinschränkungen leiden, besser helfen können.