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Story Movements: How Documentaries Empower People and Inspire Social Change
Nur wenige Jahre nach der Premiere von Blackfish auf dem Sundance Film Festival 2013 - einem unabhängigen Dokumentarfilm, der die Behandlung von Orcas in Gefangenschaft kritisierte - gingen die Besucherzahlen bei SeaWorld zurück, große Unternehmen zogen ihre Unterstützung zurück und Künstler sagten ihre Auftritte ab.
Der ständige Trommelwirbel der öffentlichen Kritik, die negative Medienberichterstattung und der unablässige Aktivismus wurden als "Blackfish-Effekt" bekannt. Im Jahr 2016 kündigte SeaWorld eine verblüffende Änderung der Unternehmenspolitik an - das Ende der profitablen Orca-Shows.
In einer sich entwickelnden vernetzten Ära sind Dokumentarfilme wie Blackfish Kunst für bürgerliche Vorstellungskraft und Gesellschaftskritik. Heutige Dokumentarfilme hinterfragen Themen wie sexuelle Übergriffe im US-Militär (The Invisible War), Rassenungerechtigkeit (13th), staatliche Überwachung (Citizenfour) und mehr. Künstlerische Non-Fiction-Filme verändern die öffentliche Diskussion, beeinflussen die Medienagenda, mobilisieren Gemeinschaften und erregen die Aufmerksamkeit der politischen Entscheidungsträger, indem sie das Publikum auf einem sich wandelnden Medienmarkt vergrößern.
In Story Movements: How Documentaries Empower People and Inspire SocialChange untersucht die Produzentin und Wissenschaftlerin Caty Borum Chattoo, wie Dokumentarfilme die vorherrschenden kulturellen Narrative durch komplexes, kreatives und oft investigatives Storytelling aufbrechen. Das Buch enthält Originalinterviews mit preisgekrönten Dokumentarfilmemachern und führenden Vertretern der Branche und enthüllt den Einfluss und die Motivationen hinter den lebendigen, augenöffnenden Geschichten des heutigen Dokumentarfilmzeitalters.