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Strategizing against Sweatshops: The Global Economy, Student Activism, and Worker Empowerment
In den letzten Jahrzehnten wurde die Anti-Sweatshop-Bewegung in den USA durch Aktionen amerikanischer College-Studenten gestärkt. United Students Against Sweatshops (USAS) hat die Sache der Arbeitnehmerrechte in Sweatshops auf der ganzen Welt wirksam vorangebracht. Strategizing against Sweatshops zeichnet die Entwicklung des studentischen Aktivismus nach und stellt ein innovatives Modell vor, das zeigt, wie College-Campus ein wichtiger Ort für die Förderung globaler sozialer Gerechtigkeit ist.
Matthew Williams zeigt, wie die USAS Bekleidungsunternehmen ins Visier nahm, die ihre Produktion in Sweatshop-Fabriken mit schwachen oder gar nicht existierenden Gewerkschaften auslagern. Die USAS entwickelte dazu eine Kampagne, die die Organisierung der Arbeiter unterstützen sollte, indem sie die Partnerschaften ihrer Hochschule mit globalen Bekleidungsunternehmen wie Nike und Adidas nutzte, um sich an arbeitnehmerfreundliche Verhaltenskodizes zu halten.
Strategizing against Sweatshops ist ein Beispiel dafür, wie Organisationen und Akteure innerhalb einer Bewegung zusammenarbeiten, um eine kohärente Strategie zu formulieren, die auf die Bedingungen in ihrem sozialen Umfeld reagiert. Williams stellt auch ein Modell der politischen Gelegenheitsstruktur zur Verfügung, um zu zeigen, wie der soziale Kontext die Erfolgschancen einer Bewegung beeinflusst - und wie Bewegungen ihrerseits diese politische Gelegenheitsstruktur verändern können. Letztlich zeigt er, warum progressiver studentischer Aktivismus weiterhin wichtig ist.