
Strategic Meteorology: Role of Weather in Wars
Seit Jahrhunderten hat sich gezeigt, dass die Kenntnis der meteorologischen Bedingungen für die Kriegsführung von größter Bedeutung ist. Es ist bekannt, dass das Wetter in der Vergangenheit eine entscheidende Rolle für den Ausgang verschiedener militärischer Konflikte gespielt hat.
Die Kriege von heute sind technologiegetrieben. Die Art der Kriegsführung entwickelt sich ständig weiter; gleichzeitig ist die konventionelle Kriegsführung immer noch relevant. Die heutige Kriegsführung verlangt die Vermeidung von Kollateralschäden, den Verzicht auf den Verlust von Menschenleben in der Zivilbevölkerung, die weitestgehende Gewährleistung der Umweltsicherheit und das Verbot bestimmter Waffensysteme wie Blendlaser, Landminen usw.
Interessanterweise investieren dagegen einige Staaten in einem solchen Ausmaß in Technologien zur Wetteränderung, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sie dieses Wissen zum Bau von Wetterwaffen nutzen. Der Weltraum entwickelt sich zu einer vierten Dimension der Kriegsführung, und die Weltraummeteorologie ist in den Vordergrund gerückt.
Außerdem müssen sich die Streitkräfte der Realitäten des Klimawandels bewusst sein und einige ihrer Strategien überarbeiten. Vor diesem Hintergrund nimmt die Bedeutung rechtzeitiger, genauer und einsatzspezifischer Wetterprognosen erheblich zu.
In diesem Buch wird argumentiert, dass es nun an der Zeit ist, sich kritisch mit der „strategischen“ Dimension der Meteorologie auseinanderzusetzen.