Bewertung:

Disputes in Bioethics von Christopher Kaczor befasst sich mit verschiedenen Kontroversen in der Bioethik, darunter bekannte Themen wie Abtreibung und Euthanasie, aber auch weniger beachtete Fragen zu Menschenwürde und Elternrechten. Das Buch ist in leicht zugängliche, mundgerechte Abschnitte gegliedert, die dem Leser komplexe Ideen nahe bringen.
Vorteile:Das Buch wird für seine Zugänglichkeit gelobt, denn es deckt ein breites Spektrum wichtiger ethischer Fragen der Bioethik ab. Kaczors Schreibstil ist einfach und ermöglicht es auch Lesern, die keine Vorkenntnisse auf diesem Gebiet haben, das Material zu verstehen. Das Werk untersucht sowohl gängige als auch weniger bekannte bioethische Fragen und bietet wertvolle Einblicke, insbesondere zu Themen wie Euthanasie, ärztlich assistiertem Suizid und der Bedeutung des Kinderkriegens.
Nachteile:Einige Teile des Buches können etwas technisch werden, was für manche Leser eine Herausforderung darstellen könnte. Außerdem besteht das Format hauptsächlich aus nachgedruckten Artikeln, was dazu führen kann, dass es sich nicht wie eine zusammenhängende Erzählung anfühlt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Disputes in Bioethics: Abortion, Euthanasia, and Other Controversies
Disputes in Bioethics befasst sich mit einigen der am meisten diskutierten Fragen der zeitgenössischen Wissenschaft über den Beginn und das Ende des Lebens.
Diese Aufsatzsammlung greift Fragen zum Beginn des menschlichen Lebens auf, darunter: Sollten wir Kinder mit drei (oder mehr) Elternteilen zeugen? Ist es besser, nie geboren worden zu sein? und Warum sollte das Baby leben? Der Band fragt auch nach der Abenddämmerung des menschlichen Lebens: Ist ein Tod in Würde ein gefährlicher Euphemismus? Sollte Euthanasie für Kinder erlaubt sein? Schadet die Beihilfe zum Suizid denjenigen, die sich nicht für den Tod entscheiden? Weitere Fragen betreffen die jüngsten Ansichten, dass Angehörige der Gesundheitsberufe kein Recht haben sollten, aus Gewissensgründen gegen legale und akzeptierte medizinische Praktiken zu protestieren. Schließlich befasst sich das Buch mit Fragen zur Trennung von siamesischen Zwillingen sowie mit der Frage, ob die Spezies eines Menschen einen Unterschied für seinen moralischen Status macht.
Christopher Kaczor kritisiert einige der jüngsten und einflussreichsten Positionen in der Bioethik, wobei er sowohl den Konsequentialismus als auch den Prinzipalismus ablehnt. Auf der Grundlage des katholischen Grundsatzes, dass Glaube und Vernunft harmonieren, zeigt dieses Buch, wie die katholische bioethische Lehre rational vertretbar ist, und zwar in Begriffen, die Menschen guten Willens, säkular oder religiös, akzeptieren können. Ausgehend von einer naturrechtlichen Perspektive verteidigt Kaczor die allen Menschen innewohnende Würde und argumentiert, dass sie aufgrund dieser innewohnenden Würde den Schutz ihrer grundlegenden menschlichen Güter verdienen.
Philosophen, die an angewandter Ethik interessiert sind, sowie Studenten und Professoren der Rechtswissenschaften werden von der Lektüre von Disputes in Bioethics profitieren. Das Buch ist sowohl philosophisch anspruchsvoll als auch für Studenten und erfahrene Forscher gleichermaßen zugänglich.