Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende und fesselnde Untersuchung des Bryant & May-Matchmädchenstreiks, in der der Kampf und die Selbstbehauptung der beteiligten Frauen im Mittelpunkt stehen. Es verbindet gründliche Recherchen mit fesselnden Erzählungen, die es sowohl für Historiker als auch für Gelegenheitsleser zugänglich machen.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und gut geschrieben
⬤ aufschlussreiche Darstellung der Arbeiterklasse
⬤ leicht zu lesen
⬤ verbindet historische Ereignisse
⬤ stellt frühere Mythen in Frage
⬤ bedeutender Beitrag zur Arbeiter- und Sozialgeschichte
⬤ sowohl für Gelegenheitsleser als auch für ernsthafte Historiker empfohlen.
In den Rezensionen werden keine speziell erwähnt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Striking a Light: The Bryant and May Matchwomen and Their Place in History
Im Juli 1888 verließen vierzehnhundert Frauen und Mädchen, die bei den Heiratsvermittlern Bryant und May beschäftigt waren, ihre Fabrik im East End und gingen in die Geschichtsbücher ein.
Louise Raw gibt uns eine herausfordernde neue Interpretation der Ereignisse, die beweist, dass die Frauen selbst und nicht prominente Sozialisten wie Annie Besant die Initiative ergriffen haben. Sie liefert eindeutige Beweise dafür, dass die Matchwomen den Dockstreik von 1889, der bisher als Schlüsselereignis der neuen Gewerkschaftsbewegung galt, maßgeblich beeinflusst haben, und positioniert sie erneut als die Mütter der modernen Arbeiterbewegung.
Durch die Rückkehr zu den Geschichten der Frauen selbst und die Befragung ihrer heutigen Verwandten ist Raw in der Lage, eine neue Geschichte zu konstruieren, die die bestehenden Darstellungen des Streiks selbst in Frage stellt und die akzeptierte Geschichte der Arbeiterbewegung in Großbritannien radikal verändert.