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Studies in the Book of Lamentations
Dieses Werk über das Buch der Klagelieder eröffnete bei seiner Veröffentlichung eine neue Welle von Studien über dieses viel vernachlässigte biblische Buch.
Nach einer Neuübersetzung, gefolgt von genauen Analysen der Akrostichonform und der literarischen Gattungen, entwickelt der Autor die zweifache Theologie von Untergang und Hoffnung, die in den fünf Klageliedern nachhallt, die während des Exils zur Bewältigung des Falls von Jerusalem verfasst wurden. In den Gedichten, die für eine öffentliche Aufführung geschaffen wurden, wechseln sich die Stimmen des Dichters und der Gemeinschaft, die abwechselnd als verlassene Witwe (die schöne Zion) und als geplagter Mann (Jakob/Israel) dargestellt werden, kunstvoll ab.
Das Buch führt die Katastrophe zum Teil auf das moralische und soziale Versagen der Führung Judas zurück, findet aber auch, dass das Ausmaß des Leids jenseits moralischer oder theologischer Erklärungen liegt.