
Studies in Canonical Criticism: Reading the New Testament as Scripture
Als eine der führenden Persönlichkeiten auf dem Gebiet der neutestamentlichen Studien hat sich Robert W.
Wall immer wieder auf die Funktion des Neuen Testaments als kanonische“ oder maßgebliche Sammlung von Schriften konzentriert, die nicht nur den Inhalt und das Wesen des entstehenden Glaubens der Kirche widerspiegeln, sondern auch das Leben jener Gemeinschaft von Jesus-Anhängern, die schließlich allgemein als ‚Christen‘ bekannt wurden. In Anlehnung an sein Hauptwerk, The New Testament as Canon: A Reader in Canonical Criticism, reflektiert Wall nun über seine neueren Studien.
Wall, der stets das „kanonische Gespräch“ betont, hat einige seiner wichtigsten Aufsätze der letzten zwei Jahrzehnte gesammelt und überarbeitet, darunter Unity of Luke and Acts (2010), The Unifying Theology of the Catholic Epistles (2003-13) und Images of Church in John's Revelation (2015). Ergänzt durch einen neuen Aufsatz über den kanonischen Ansatz zum Paratext des Hebräerbriefs und mit wichtigen einleitenden Anmerkungen zu jedem Kapitel, die sowohl Walls Überarbeitungen als auch seine Reaktion auf die kritische Rezeption hervorheben, ist dieses Buch ein weiterer Baustein in Walls fortgesetztem Streben nach der kanonischen Funktion der Heiligen Schrift der Kirche.