Bewertung:

Das Buch ist für seine aufschlussreiche Erforschung von Architektur und Tektonik hoch angesehen, insbesondere bei Studenten und Fachleuten auf diesem Gebiet. Es enthält hervorragende Bilder und Illustrationen, auch wenn manche die dichte Sprache und Komplexität als Herausforderung empfinden.
Vorteile:Sehr empfehlenswert für Architekturstudenten, aufschlussreiche Informationen, fantastische Fotos und Illustrationen, gut geschriebener und interessanter Text, bietet neue Perspektiven auf die Architektur und fördert das Verständnis der tektonischen Kultur.
Nachteile:Dichte und anspruchsvolle Sprache, erfordert Anstrengung, um zu verstehen, kann für Gelegenheitsleser schwierig sein, und einige Kritikpunkte hinsichtlich der Darstellung der Absichten der Architekten.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Studies in Tectonic Culture: The Poetics of Construction in Nineteenth and Twentieth Century Architecture
Das Buch besteht aus zehn Aufsätzen und einem Nachwort, die die Geschichte der zeitgenössischen Form als eine sich entwickelnde Poetik der Struktur und Konstruktion nachzeichnen. Der analytische Rahmen des Buches beruht auf Framptons genauer Lektüre wichtiger französischer, deutscher und englischer Quellen vom achtzehnten Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Kenneth Framptons lang erwarteter Nachfolger seines Klassikers A Critical History of Modern Architecture wird mit Sicherheit jede zukünftige Debatte über die Entwicklung der modernen Architektur beeinflussen. Studies in Tectonic Culture ist nichts weniger als ein Überdenken der gesamten modernen Architekturtradition. Der Begriff der Tektonik, wie er von Frampton verwendet wird - die Fokussierung auf die Architektur als konstruktives Handwerk - stellt eine direkte Herausforderung für das derzeitige Mainstream-Denken über die künstlerischen Grenzen der Postmoderne dar und bietet eine überzeugende Alternative. Frampton argumentiert, dass es in der modernen Architektur stets ebenso sehr um Struktur und Konstruktion wie um Raum und abstrakte Form geht.
Das Buch besteht aus zehn Aufsätzen und einem Nachwort, die die Geschichte der zeitgenössischen Form als eine sich entwickelnde Poetik von Struktur und Konstruktion nachzeichnen. Der analytische Rahmen des Buches beruht auf Framptons genauer Lektüre wichtiger französischer, deutscher und englischer Quellen aus dem 18. Er verdeutlicht die verschiedenen Wendungen, die Bautechnik und tektonische Vorstellungskraft im Werk von Architekten wie Perret, Wright, Kahn, Scarpa und Mies genommen haben, und zeigt, wie sowohl die konstruktive Form als auch der materielle Charakter integraler Bestandteil eines sich entwickelnden architektonischen Ausdrucks ihrer Arbeit waren. Frampton zeigt auch, dass die Art und Weise, in der diese Elemente von einem Werk zum nächsten artikuliert werden, eine Grundlage für die Bewertung der Werke als Ganzes bietet. Besonders deutlich wird dies bei der Betrachtung des Werks von Perret, Mies und Kahn und den Kontinuitäten in ihrem Denken und ihrer Haltung, die sie mit der Vergangenheit verbinden.
Frampton betrachtet die bewusste Pflege der tektonischen Tradition in der Architektur als wesentliches Element für die künftige Entwicklung der architektonischen Form und wirft damit ein neues, kritisches Licht auf die gesamte Frage der Modernität und auf den Stellenwert vieler Arbeiten, die als "Avantgarde" gelten.
Eine Koproduktion der Graham Foundation for Advanced Studies und The MIT Press.