
Subcontinental Drift: Domestic Politics and India's Foreign Policy
Wie innenpolitische Zwänge Indiens Außenpolitik und sein Potenzial als Supermacht behindern
Eine der wichtigsten Entwicklungen in dem sich wandelnden internationalen System von heute ist die Entwicklung Indiens zu einer aufstrebenden Macht. Rajesh Basrur stellt jedoch fest, dass Indien durch ernsthafte innenpolitische Zwänge behindert wird. Subcontinental Drift" erklärt, warum Indiens Außenpolitik oft durch mehrfaches Zögern, Verzögerungen und Ablenkungsmanöver gekennzeichnet ist, die letztlich den Aufstieg des Landes behindern könnten.
Basrur analysiert das Konzept der Politikdrift durch die Brille der neoklassischen realistischen Theorie, um aufzuzeigen, warum diese Drift in der indischen Außenpolitik so regelmäßig auftritt und wie sie Indiens Streben nach dem Status einer Großmacht beeinflusst. Anhand von vier Fallbeispielen - die strategische Partnerschaft zwischen Indien und den USA, die Beziehungen zwischen Indien und Sri Lanka, die indische Nuklearstrategie und der grenzüberschreitende Terrorismus - identifiziert Basrur zwei grundlegende Erklärungen für Indiens Unentschlossenheit in kritischen Fragen. Die erste, die unfreiwillige Drift, hängt mit der Verteilung der materiellen Macht im Land zusammen, während die zweite, die freiwillige Drift, auf ein Verantwortungsdefizit zurückzuführen ist.
Basrur entwickelt eine neue theoretische Grundlage für das Verständnis der Beziehung zwischen Indiens Außen- und Innenpolitik und führt eine Reihe theoretischer Verfeinerungen des neoklassischen Realismus ein. Subcontinental Drift" gibt auch Ratschläge, wie politische Entscheidungsträger die Kosten des politischen Abdriftens senken können. Diese innovative Analyse ist von wesentlicher Bedeutung für das Verständnis der Zwänge, denen Indiens außen- und innenpolitische Sicherheitsentscheidungen unterliegen, und für die Frage, wie sich diese auf seinen Aufstieg auswirken werden.