Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der Flüsse des Südens und der Wassernutzung, wobei Themen wie Fischereirechte, staatliche Konflikte über Wasserressourcen und Vergleiche zwischen verschiedenen Feuchtgebieten behandelt werden. Das Buch ist zwar gut ausgearbeitet, aber aufgrund seines speziellen Themas möglicherweise nur begrenzt interessant.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und gut geschriebene
⬤ aufschlussreiche Kapitel, insbesondere über Wasserzugangsrechte und Vergleiche zwischen den Everglades und dem Atchafalaya
⬤ rechtzeitige Erörterung staatlicher Wasserkonflikte und des Potenzials für zukünftige Wasserknappheit.
⬤ Das Thema kann für den allgemeinen Leser als undurchsichtig und zu spezialisiert empfunden werden
⬤ der Schwerpunkt liegt in erster Linie auf Flüssen und Süßwasser und nicht auf Salzwasser oder Flussmündungen
⬤ einige Kapitel sind für ein breiteres Publikum möglicherweise nicht interessant.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Southern Waters: The Limits to Abundance
Wasser hat die Bilder des Südens im Laufe der Geschichte dominiert, von Hernando de Sotos Überquerung des Mississippi im Jahr 1541 bis hin zu den tragischen Szenen der Überschwemmungen im gesamten Süden des Golfs nach dem Hurrikan Katrina. Doch diese Bilder erzählen nur die Hälfte der Geschichte: Das Wachstum der Städte, der Industrie und der Bevölkerung führt zu einer noch nie dagewesenen Nachfrage nach Wasser im Süden, und die Probleme der Verschmutzung und des Wassermangels werden immer dringlicher. In Southern Waters: The Limits to Abundance (Die Grenzen des Überflusses) befasst sich Craig E. Colten mit der Frage, wie der Süden - in einem Umfeld voller Ungewissheit - mit den doppelten Risiken von zu viel und zu wenig Wasser umgehen kann.
Seit der Ankunft der ersten europäischen Siedler haben die Bewohner des Südens einen Kurs der maximalen Ausbeutung und Kontrolle des Wasserreichtums der Region verfolgt und in großem Umfang in die Entwässerung von Feuchtgebieten und massive Hochwasserschutzprojekte investiert. Streitigkeiten über die Wasserwege des Südens reichen fast ebenso weit zurück: Die Behinderung der Fischwanderung durch Mühlendämme war bereits in der Kolonialzeit Anlass für neue Maßnahmen zum Schutz der Wasserlebewesen. Colten argumentiert, dass solche Konflikte, die seit der explosionsartigen Verstädterung in der Mitte des 20. Jahrhunderts dramatisch zugenommen haben, nur noch häufiger und intensiver werden, so dass die Umstellung auf eine nachhaltige Nutzung zu einem nationalen Gebot wird.
Indem er die sich entwickelnde Nutzung und den Missbrauch der südlichen Gewässer nachzeichnet, bietet Colten entscheidende Einblicke in die komplexe historische Geografie des Wassers in der gesamten Region. Als meisterhafte Analyse der Art und Weise, wie frühere Generationen Wasser nutzten und verbrauchten, ist Southern Waters auch ein Leitfaden für die Anpassung unserer Wassernutzung an die sich abzeichnende Verknappung dieser einst reichlich vorhandenen Ressource.