Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der Werte und gesellschaftlichen Normen, die die Elite der Südstaatengesellschaft des Antebellums prägten, wobei der Schwerpunkt auf den Konzepten von Ehre und Pflicht in wohlhabenden Familien liegt. Es gilt als unverzichtbare Lektüre für alle, die sich mit dem Bürgerkrieg befassen, und bietet ein tiefes Verständnis für die Mentalität der damaligen Zeit.
Vorteile:Das gut geschriebene und aufschlussreiche Buch befasst sich mit der Entwicklung von Selbstbeherrschung und Pflichtbewusstsein in der Elite der Südstaaten. Der Autor kombiniert auf effektive Weise Berichte aus erster Hand mit kontextuellen Analysen, was das Buch informativ und fesselnd macht. Für ernsthafte Studenten der Bürgerkriegsliteratur ist das Buch ein Muss.
Nachteile:Der größte Nachteil ist das begrenzte Quellenmaterial, das sich auf eine kleine Auswahl von Familien und deren Briefe stützt, was die Anwendbarkeit der gezogenen Schlussfolgerungen einschränken könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Southern Sons: Becoming Men in the New Nation
Zwischen den Generationen von Thomas Jefferson und Jefferson Davis erlebte die Kultur der weißen Südstaatler bedeutende Veränderungen, darunter die Etablierung einer normativen männlichen Identität, die Selbstbewusstsein, Unabhängigkeit und Macht ausstrahlte. Southern Sons, das erste Werk der Männlichkeitsforschung, das sich auf den frühen Süden konzentriert, untersucht, wie junge Männer der südlichen Gentry zwischen den 1790er und 1820er Jahren erwachsen wurden. Lorri Glover untersucht, wie die Normen für Männlichkeit entstanden, wie junge Männer sie im frühen Süden erlebten und wie diese Werte viele amerikanische Söhne in Südstaaten-Nationalisten verwandelten, die sich schließlich verschworen, die Republik zu zerreißen, zu deren Führung sie erzogen worden waren.
Dies war die erste Generation von Jungen, die sich als Amerikaner verstanden, und die erste Kohorte von Männern, die sich als Südstaatler definierten. Sie wuchsen in dem Glauben auf, dass das Schicksal des amerikanischen Experiments der Selbstverwaltung von ihrer Fähigkeit abhing, persönliche Neigungen abzulegen und vorgeschriebene Rollen zu erfüllen. Da die Männer mit anspruchsvollen Geschlechternormen konfrontiert waren, mussten die Jungen strenge Männlichkeitstests bestehen - in Bezug auf Bildung, Kultiviertheit, Umwerbung, Karriere und Sklavenhaltung. Nur dann konnten sie in die Reihen der Elite aufgenommen werden und Macht in der Gesellschaft beanspruchen.
Glover enthüllt das komplexe Zusammenspiel von Nationalismus und Regionalismus im Leben der Männer des Südens und gibt neue Einblicke in die Frage, was den Süden zu Sektionalismus und Bürgerkrieg führte.