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Southern Strategies: Why the Confederacy Failed
Southern Strategies ist die allererste Analyse der konföderierten Niederlage, die sich auf die klassische Strategie- und Führungstheorie stützt. Die Autoren verfügen über mehr als einhundert Jahre Erfahrung in der militärischen Führungsebene und über vierzig Jahre Erfahrung als Dozenten in der militärischen Berufsausbildung. Sie sind sich der Tatsache bewusst, dass die Natur des Krieges unveränderlich ist, und kombinieren ihre Erfahrungen aus erster Hand mit soliden wissenschaftlichen Erkenntnissen, um neue theoretische und historische Perspektiven zu den Gründen für das Scheitern der Unabhängigkeitsbestrebungen des Südens zu bieten.
In den Beiträgen werden die Fehler der politischen und strategischen Führung der Konföderation aufgezeigt und analysiert, die die Aussichten auf die Unabhängigkeit behinderten und die die militärischen Befehlshaber der Konföderation unter immensen Druck setzten, auf dem Schlachtfeld das zu kompensieren, was durch andere Instrumente der nationalen Macht hätte erreicht werden müssen. Bei diesen Instrumenten handelt es sich um die diplomatischen, informationellen (einschließlich Geheimdienst und öffentliche Moral) und wirtschaftlichen Aspekte der Fähigkeit einer Nation, ihren Willen international durchzusetzen. In Verbindung mit der militärischen Macht ergibt sich das Akronym DIME, ein theoretisches Instrument, das Historikern und Fachleuten für nationale Sicherheit gleichermaßen eine nützliche Methode zur Analyse der Art und Weise bietet, wie ein Staat, z. B. die Union, die Konföderation oder die modernen Vereinigten Staaten, seine Macht auf strategischer Ebene ausübte bzw. derzeit ausübt. In jedem Aufsatz wird untersucht, wie gut die strategischen Führer der Rebellen diese Instrumente einsetzten und integrierten, da der abtrünnige Süden über genügend diplomatische, informationelle, militärische und wirtschaftliche Macht verfügte, um theoretisch seine Unabhängigkeit zu gewinnen. Die Autoren wenden außerdem das Analysemodell "Mittel zum Zweck" auf jedes Thema an, um den Lesern einen besseren Einblick in die Herausforderungen der konföderierten Führung zu geben.
Southern Strategies bestätigt die Tatsache, dass der Ausgang des amerikanischen Bürgerkriegs nicht auf ein oder zwei einfache Gründe reduziert werden kann. Es bietet frische und theoretisch neuartige Interpretationen auf strategischer Ebene, die neue Türen für künftige Forschungen öffnen und das öffentliche Interesse an den großen Fragen rund um die Niederlage der Konföderierten steigern werden.