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Surrealpolitik: Surreality and the National Security State
Unsere Zeiten sind nicht nur seltsam, sondern buchstäblich surreal: Wir leben in einer paranoiden, zunehmend autoritären Kultur, in der das Reale, das Vermeintliche und das Angebliche ununterscheidbare Stränge eines dichten halluzinatorischen Netzes von medialen Spektakeln sind.
Surrealpolitik greift die Herausforderung des Kulturtheoretikers Mark Fisher auf, den „Realismus“ des kapitalistischen Realismus als nichts dergleichen zu entlarven. Die symbolische Ordnung einer surrealistischen Untersuchung zu unterziehen, bedeutet, Tabus zu überschreiten, Voreingenommenheiten und Ungereimtheiten aufzudecken, Annahmen zu testen und zu untersuchen, inwieweit das Reale - wie unsere Träume - eine vertretbare Projektion unserer unbewussten Erwartungen ist.
An der Schnittstelle von Traum, Hyperrealität, Paranoia, Totalitarismus, Terror, Kunst, Mythos und Kultur wird die Realpolitik zur Surrealpolitik des Titels.