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Die jüngste Monografie, die dem beeindruckenden neuen Werk der international gefeierten abstrakten Malerin Suzan Frecon gewidmet ist.
Suzan Frecon zeigt neue Gemälde, die die kontinuierliche Erforschung der Interaktion von Form, Farbe, Textur und Licht durch die Künstlerin verdeutlichen. Diese über lange Zeiträume gemalten Werke sind das Ergebnis eines bewussten Prozesses, der von einem tiefen Verständnis für Farbe und die Eigenschaften von Farbe geleitet wird. Frecon beschäftigt sich seit mehr als fünf Jahrzehnten mit Fragen der Horizontalität und Vertikalität, asymmetrischen Gleichgewichten und interagierenden Farbanordnungen. Das Ergebnis ist ein ständiger Dialog, der immer wieder neue und überraschende Bilder hervorbringt.
Frecons Wissen über Farbe ist tief in der Kunstgeschichte verwurzelt; ihre Farbauswahl bringt ein Verständnis für die wissenschaftlichen Eigenschaften von Pigmenten sowie deren Verwendung durch die Maler der Renaissance mit sich. Der angesehene Dichter und Kritiker John Yau erforscht diese Inspiration in seinem erhellenden Essay, in dem er die Verbindungen zwischen diesen kühnen abstrakten Werken und historischen figurativen Gemälden herausarbeitet. Yau hebt Frecons Interesse an diesen Gemälden wegen ihrer Form und Farbe und nicht wegen ihrer Erzählung hervor und bietet damit eine neue und faszinierende Art, Gegenwart und Vergangenheit zu betrachten.