Bewertung:

Swing State von Michael Fournier ist ein nachdenklich stimmender Roman, der in einer wirtschaftlich schwachen Stadt in New Hampshire spielt und sich auf das ineinandergreifende Leben dreier unvollkommener, aber entschlossener junger Menschen konzentriert: Royal, ein sich abmühender Veteran, Zachariah, ein gemobbter Teenager, und Dixon, ein problembelastetes Mädchen, das mit dem Druck der Familie zu kämpfen hat. In der Erzählung werden Themen wie Verzweiflung und der Wunsch nach einem Ausweg erforscht, wobei unterschiedliche Charakterstimmen und eine Mischung aus Düsternis und schwarzem Humor zum Einsatz kommen.
Vorteile:Das Buch wird für seine realistische Charakterisierung, die fesselnde Erzählweise und die meisterhafte Verflechtung der Leben der Figuren gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen die eingehende Erforschung ihrer alltäglichen und doch verzweifelten Situationen, Fourniers ausgeprägten Schreibstil und seine Fähigkeit, dunklen Humor mit ernsten Themen zu verbinden. Viele fanden die Botschaft des Buches, das die Schwierigkeiten der Menschen in wirtschaftlich benachteiligten Gegenden aufzeigt, nachvollziehbar.
Nachteile:Manche Leser könnten das Thema zu deprimierend oder schwer finden, da es um Mobbing, militärische Traumata und häusliche Gewalt geht. Die Düsternis ist zwar gewollt, aber vielleicht nicht für jeden geeignet. Es werden auch Jugendkriminalität und Funktionsstörungen erwähnt, was manche Leser, die leichtere Kost suchen, abschrecken könnte.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Swing State enthüllt den allgemein übersehenen jahrzehntelangen wirtschaftlichen Abschwung im ländlichen Nordosten.
Mit unbeirrbarem Blick legt der Autor Michael T. Founier die düsteren Träume und die raue Existenz dreier Bewohner von Armbrister, New Hampshire, offen, die ein gemeinsames Ziel haben: Rauskommen.
Angesichts der düsteren Aussichten verschwimmen die Grenzen zwischen Mobbing und Terrorismus - mit katastrophalen Folgen in dieser geschickt gewobenen Geschichte.