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Swissness Applied: Learning from New Glarus
Eine einzigartige und faszinierende transkulturelle Studie über die Rolle von Bildern und Aneignung in Architektur und Stadtplanung.
New Glarus in Wisconsin wurde 1845 von Schweizer Siedlern gegründet und entwickelte sich von einem Dorf für Milchwirtschaft und Käseproduktion zu einem beliebten Touristenziel. Nach einem schweren wirtschaftlichen Abschwung in den 1960er- und 1970er-Jahren entdeckte die Gemeinde das Image ihres kulturellen Erbes, insbesondere die traditionellen architektonischen Details, als eine Möglichkeit zu überleben. Folglich begann man, die Fassaden der Geschäftshäuser zu verändern, um noch schweizerischer zu wirken. Seit 1999 regelt die Stadt sogar die Herstellung neuer Gebäude über ihre Bauvorschriften, um diese besondere Ästhetik zu bewahren, die an den bekannten traditionellen Schweizer Chalet-Stil erinnert.
Swissness Applied untersucht den Wandel der europäischen Einwandererstädte in den Vereinigten Staaten am Beispiel von New Glarus. Es zeigt die Ergebnisse umfangreicher Feldforschung an Gebäuden im Dorf sowie Entwurfsprojektionen auf der Grundlage der örtlichen Bauvorschriften und bewertet die Ergebnisse anhand verschiedener Darstellungstechniken. Fachkundige Autoren wie Courntey Coffman, Kurt Forster, Whitney Moon, Philip Ursprung und Jes s Vassallo tragen Essays bei, die Aspekte wie die Rolle kultureller Bilder und der Einwanderungsgeschichte in der Architektur sowie die Swissness als kulturelles Konzept im Besonderen aufgreifen.