Bewertung:

Das Buch enthält atemberaubende Landschaftsfotografien des amerikanischen Westens von Dan Powell, die die Schönheit und Vielschichtigkeit der Natur in einem durchdachten Design einfangen. Die Rezensenten schätzen die Qualität der Bilder und die Tiefe der dargestellten emotionalen und visuellen Erzählungen.
Vorteile:Erstaunliche Landschaftsfotografien, ein gut durchdachtes Layout, eine qualitativ hochwertige Produktion, die eine tiefe Auseinandersetzung mit dem Werk ermöglicht, die Stimmung freier Orte wunderbar einfängt und eine Reflexion über die Beziehung zwischen Natur und vom Menschen geschaffenen Strukturen bietet.
Nachteile:Die Rezensionsauszüge erwähnen keine spezifischen Nachteile; ein möglicher Nachteil könnte jedoch die fehlende menschliche Präsenz in den Bildern für diejenigen sein, die eine bevölkerungsreichere Darstellung von Landschaften suchen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Scene Shifting: Photographs from Left of Iowa
In einem einleitenden Essay zu Scene Shifting spricht Dan Powell über den Einfluss seines Vaters auf ihn in seiner Jugend. Er beschreibt, wie er in den 1950er und 60er Jahren im Roza District aufwuchs, einem weitläufigen landwirtschaftlichen Tal, das aus der Salbeiwüste in South Central Washington herausgearbeitet wurde.
Er schildert auch den Einfluss, den die nahe gelegenen Hanford Atomic Works auf seine Familie und die Region hatten. Schon in jungen Jahren wurde Powells Vorstellung vom amerikanischen Westen von all diesen Faktoren geprägt. Die 101 Schwarz-Weiß-Duotone-Bilder in diesem fesselnden Band stammen zumeist von großformatigen Negativen (8x10 und 4x5).
Sie beleuchten eine besondere Periode in Powells künstlerischer Praxis, die 1980er und 90er Jahre, als er in der Hochwüste von Oregon und Washington sowie in Nevada, Kalifornien, Arizona, Idaho und Utah fotografierte. Mehrere Bilder aus dem Mittleren Westen zeugen von seinen Erfahrungen während des Studiums und seiner ersten Lehrtätigkeit, bevor er in den Westen zurückkehrte, um an der Universität von Oregon Fotografie zu unterrichten. Beim Fotografieren des Westens interessierte sich Powell für das Land als dynamisches Theater, für die ständige Verschiebung von Ereignissen, die sich auf und abseits der Straße durch seinen Blick bewegten.
Schnittpunkte, das Zusammentreffen von Ereignissen, bei denen der Mensch mit dem Land in Berührung kommt, kommen in diesem Gefüge aus Schönheit und Wildheit häufig vor. Powells Blick auf den Westen ist umfassend und vielfältig, von der visuellen Harmonie, die er in der Weite des Raums und des Lichts findet, bis hin zu ironischen Spannungen, die er durch Zufall und genaue Beobachtung entdeckt. Auf einer Ebene verglich Powell seine Vision des Landes einfach mit den Erinnerungen an seine Kindheit.
Im zweiten Essay, "The Geography of a Life", beleuchtet der geschätzte Kurator, Historiker und Autor Keith F. Davis das Wesen und die besonderen Qualitäten des Werks und zeigt auf, wie tief es in Powells lebenslange Erfahrung mit dem Westen eingebettet ist.