Bewertung:

Das Buch „T: The Story of Testosterone“ von Dr. Carole Hooven bietet ein fesselndes und gut recherchiertes Verständnis der Auswirkungen von Testosteron auf die Biologie und das Verhalten von Mensch und Tier. Während die Mehrheit der Rezensionen die Zugänglichkeit und den wissenschaftlichen Ansatz des Buches lobt, bemängeln einige Kritiker, dass die Autorin einen voreingenommenen Standpunkt vertritt und komplexe Themen zu sehr vereinfacht.
Vorteile:⬤ Schön geschrieben und fesselnd; auch für Nicht-Wissenschaftler verständlich.
⬤ Gut recherchiert mit einer umfangreichen Sammlung wissenschaftlicher Daten.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in das menschliche Verhalten und die Rolle von Testosteron.
⬤ Informiert die Leser über geschlechtsspezifische Unterschiede, ohne die wissenschaftliche Strenge aus den Augen zu verlieren.
⬤ Persönliche Anekdoten erhöhen den Wiedererkennungswert und die Verständlichkeit.
⬤ Einige Leser empfinden die Standpunkte des Autors als voreingenommen, insbesondere gegenüber bestimmten sozialen Themen.
⬤ Die letzten Kapitel wechseln von der Wissenschaft zur Meinung, was bei einigen Lesern zu Unzufriedenheit führt.
⬤ Kritiker argumentieren, dass der Autor die Komplexität von Geschlecht und Verhalten zu sehr vereinfacht, indem er biologischen Erklärungen den Vorzug vor sozialen gibt.
⬤ Einige wissenschaftliche Behauptungen, wie der Einfluss von Testosteron auf die Körpergröße, wurden angefochten.
(basierend auf 77 Leserbewertungen)
T: The Story of Testosterone, the Hormone That Dominates and Divides Us
Anhand von fesselnden persönlichen Geschichten und den neuesten Forschungsergebnissen zeigt die Harvard-Evolutionsbiologin Carole Hooven, wie Testosteron das Verhalten der Geschlechter auseinander treibt und wie das Verständnis der Wissenschaft hinter diesem Hormon allen Menschen hilft.
Seit der Antike - von den Eunuchen an den Königshöfen des alten China bis zum boomenden Markt für "Jugendelixiere" im Europa des 19. Jahrhunderts - wissen die Menschen, dass typisch männliches Verhalten von den Hoden abhängt, der Hauptquelle für Testosteron bei Männern. Welches Geschlecht ist am stärksten von körperlicher Gewalt, Statusstreben und dem Wunsch nach einer großen Anzahl von Sexualpartnern geprägt? Folgen Sie einfach dem Testosteron.
Auch wenn wir Menschen unser eigenes Verhalten studieren und reflektieren können, sind wir doch auch Tiere, das Produkt von Millionen von Jahren der Evolution. Faszinierende Forschungen an Lebewesen von Schimpansen bis hin zu stacheligen Eidechsen zeigen, wie ein hoher Testosteronspiegel den Männchen hilft, ihre Konkurrenten zu überflügeln. Und Männer sind da keine Ausnahme.
Die meisten Menschen sind sich zwar einig, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede im menschlichen Verhalten gibt, aber sie sind sich nicht einig über die Gründe dafür. Aber die Wissenschaft ist eindeutig: Testosteron ist eine starke Kraft in der menschlichen Gesellschaft, die die Körper und das Verhalten der Geschlechter auseinander treibt. Doch wie Hooven in T zeigt, tut es dies im Zusammenspiel mit den Genen und der Kultur, um eine große Vielfalt an männlichem und weiblichem Verhalten hervorzubringen. Und, ganz entscheidend, die Tatsache, dass viele Geschlechtsunterschiede biologisch begründet sind, bietet keine Unterstützung für restriktive Geschlechternormen oder patriarchalische Werte. Wenn wir Testosteron verstehen, können wir uns selbst und einander besser verstehen - und wie wir eine gerechtere, sicherere Gesellschaft aufbauen können.