
T. G. Masaryk and the Jewish Question
In diesem Buch zeichnet Milos Pojar die Entwicklung und den Wandel der Ansichten über Juden und das Judentum des ersten tschechoslowakischen Präsidenten T. G.
Masaryk nach. Pojar beschreibt die Schlüsselereignisse und -ideen, die Masaryks Einstellung prägten: seine ersten Kontakte mit der jüdischen Welt als Kind und später als Student; seine Arbeit als Philosoph und Soziologe, durch die sich sein Denken über den Marxismus, soziale Fragen, das Christentum und das Judentum entwickelte; und seine spätere, entscheidende Erfahrung zur Zeit der antisemitischen Verleumdungsprozesse gegen Leopold Hilsner, bekannt als die Hilsner-Affäre. Pojar schildert auch die Zeit, in der Masaryk als Präsident seine Position zu Themen wie der tschechisch-jüdischen Bewegung, der Frage der Assimilation und dem Zionismus formulierte.
Das Buch enthält ein ganzes Kapitel über Masaryks berühmte Reise nach Palästina im Jahr 1927 sowie eine Reihe von Kurzporträts herausragender jüdischer Persönlichkeiten, die sowohl Masaryks Einstellung zu ihren Ideen als auch ihre Meinung über Masaryk beleuchten. Das Buch ist ein fesselndes persönliches Porträt und ein wesentlicher Beitrag zu unserem Verständnis der Geschichte der Juden in den böhmischen Ländern.