Bewertung:

Das Buch über das Taj Mahal von Giles Tillotson erhält gemischte Kritiken. Während viele Leser den zugänglichen Schreibstil und die anregenden Diskussionen schätzen, zeigen sich einige enttäuscht über den Mangel an detaillierter architektonischer Analyse und Tiefe. Das Buch ist eine gute Einführung sowohl für Gelegenheitsbesucher als auch für Enthusiasten, aber es gibt auch Kritik an der vermeintlichen Voreingenommenheit und den sich wiederholenden Themen.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene, zugängliche, fesselnde Diskussion
⬤ gute Einführung sowohl für Experten als auch für Gelegenheitsleser
⬤ steigert die Freude am Besuch
⬤ geht auf Mythen ein, die das Taj Mahal umgeben
⬤ enthält interessanten historischen Kontext.
⬤ Es fehlt an detaillierten Informationen über Konstruktion und Architektur
⬤ einige Leser finden es zu kurz und zu wenig tiefgründig
⬤ wahrgenommene Voreingenommenheit bei der Darstellung des historischen Kontextes
⬤ einige haben das Gefühl, dass es sich wie eine akademische Arbeit liest.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Taj Mahal
Das Taj Mahal, ein Monument von eindringlicher Schönheit, scheint selbst ein Symbol der Beständigkeit zu sein. Der vertraute Blick auf das leuchtende Marmor-Mausoleum vom Eingangstor aus bietet das Bild der Beständigkeit.
Und doch bietet dieses außergewöhnliche Bauwerk dem Betrachter über Zeiten und Kulturen hinweg ein wechselndes Bild. Die Bedeutung des Taj Mahal, die Wahrnehmungen und Reaktionen, die es hervorruft, die Ideen über das Gebäude und die Geschichte, die sie prägen, sind das Thema von Giles Tillotsons Buch. Dieses Buch ist mehr als eine reich bebilderte Geschichte - obwohl es auch das ist - es ist eine wortgewandte Meditation über den Platz des Taj Mahal in der kulturellen Vorstellung Indiens und der ganzen Welt.
Seit seiner Fertigstellung im Jahr 1648 symbolisiert das Mausoleum, das der fünfte Moghul-Kaiser Shah Jahan für seine Frau Mumtaz Mahal in Auftrag gab, vieles: die unsterbliche Liebe eines Mannes zu seiner Frau, die Perfektion der Moghul-Architektur, die ideale Synthese verschiedener Stränge subkontinentaler Ästhetik, ja sogar eine Ikone des modernen Indiens selbst. Dieses Buch ist ein unvergleichlicher Wegweiser durch die vielfältigen und sich wandelnden Ideen, die vom Taj Mahal inspiriert wurden, von seiner Erbauung bis in unsere Tage.
Es erkundet die verschiedenen Perspektiven, die ein Mogul-Hofdichter, ein englischer Romantiker, ein kolonialer Verwalter, ein Architekturhistoriker oder ein zeitgenössischer Bollywood-Filmemacher auf das prächtige Bauwerk einbrachten. In Tillotsons fachkundigen Händen offenbart sich die Geschichte eines Bauwerks aus dem siebzehnten Jahrhundert in der Stadt Agra als eine Geschichte über unseren eigenen Ort und unsere eigene Zeit.