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Tajikistan's Difficult Development Path
Tadschikistan steht am Rande des Scheiterns. Dieses gebirgige und von der Außenwelt abgeschnittene Land, das ärmste in Zentralasien, ist mit den Herausforderungen einer guten Regierungsführung und des wirtschaftlichen Überlebens konfrontiert.
Diese innenpolitischen Kämpfe werden umso problematischer, als sich die internationalen Streitkräfte darauf vorbereiten, sich aus dem benachbarten Afghanistan zurückzuziehen, so dass die zentralasiatischen Länder die regionale Stabilität gewährleisten müssen. In Tadschikistans schwierigem Entwicklungspfad zeichnet Martha Brill Olcott den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Wandel nach der Unabhängigkeit des Landes und den internationalen Bemühungen zur Abwendung des Staatszerfalls nach. Das Engagement der tadschikischen Regierung für Reformen war uneinheitlich, und die umfangreiche ausländische Hilfe, die seit dem Ende des Bürgerkriegs geleistet wurde, hat nicht zu der gewünschten wirtschaftlichen und politischen Entwicklung geführt.
Olcott kommt zu dem Schluss, dass die tadschikische Führung vor einem schwerwiegenden Dilemma steht: Entweder sie lässt sich voll und ganz auf Reformen ein oder sie steuert weiter auf einen Staatsbankrott zu. Die Entscheidung Tadschikistans wird sehr reale Auswirkungen auf diese unruhige Region haben.