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Days of Hope: Race and Democracy in the New Deal Era
In den 1930er und 1940er Jahren schloss sich eine lose Allianz von Schwarzen und Weißen, Einzelpersonen und Organisationen zusammen, um eine radikale Alternative zur konservativen Politik der Südstaaten zu bieten. In Days of Hope zeichnet Patricia Sullivan den Aufstieg und Fall dieser Bewegung nach.
Anhand mündlicher Interviews mit Teilnehmern dieser Bewegung sowie dokumentarischer Quellen zeigt sie, dass die Ära des New Deal eine Koalition aus Liberalen, schwarzen Aktivisten, Gewerkschaftsorganisatoren und Mitarbeitern der Kommunistischen Partei inspirierte, die die sozialen und wirtschaftlichen Reformen des New Deal durch eine breitere politische Beteiligung im Süden sichern wollte. Ausgehend von einer landesweiten Kampagne zur Abschaffung der Kopfsteuer entwickelte sich die Initiative zur Ausweitung der Demokratie im Süden zu einer regionalen Kampagne zur Registrierung von Wählern und zur Wahl von Liberalen in den Kongress. Die NAACP, das CIO Political Action Committee und die Southern Conference for Human Welfare koordinierten diese Bemühungen, die lokalen Aktivismus mit nationaler Strategieplanung verbanden.
Obwohl die Zahl der registrierten schwarzen Wähler dramatisch anstieg und einige Wahlerfolge erzielt wurden, geriet die Bewegung laut Sullivan letztlich ins Stocken, weil der antikommunistische Eifer des Kalten Krieges und eine militante Gegenreaktion der Rassentrenner die Koalition zerbrechen ließen und die Radikalen des Südens an den Rand drängten. Nichtsdestotrotz lädt die Geschichte dieser Kampagne zu einer umfassenderen Betrachtung der Möglichkeiten und Zwänge ein, die den Kampf für Rassendemokratie in Amerika seit den 1930er Jahren geprägt haben.