Bewertung:

Die Memoiren erzählen von der privilegierten Kindheit der Autorin in Aserbaidschan während der turbulenten Zeit des frühen 20. Jahrhunderts und erforschen die sozioökonomischen und politischen Umwälzungen nach dem Fall des russischen Reiches. Die Erzählung ist sowohl aufschlussreich als auch fesselnd und bietet eine einzigartige Perspektive auf die Geschichte und Kultur Aserbaidschans.
Vorteile:⬤ Faszinierende Einblicke in die aserbaidschanische Geschichte
⬤ schön geschrieben und gut übersetzt
⬤ unterhaltsam und offen erzählt
⬤ starker kultureller Kontext
⬤ nachvollziehbare Familiendynamik
⬤ eindringliche Erzählung, die starke Emotionen hervorruft
⬤ viele Leser fanden das Buch fesselnd.
⬤ Keine zugängliche Fortsetzung verfügbar
⬤ einige Leser wünschten sich eine tiefere Selbstbetrachtung und Verständnis für die Abneigung der Autorin gegen die Ehe
⬤ frühere Kapitel über ihre Kindheit erhielten gemischtes Feedback
⬤ eine Rezension kritisierte die Darstellung Aserbaidschans als irreführend.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Days in the Caucasus
Ein schillerndes, geistreiches Memoir, das den entschlossenen Kampf einer jungen Frau um Freiheit erzählt.
Wir alle kennen Familien, die arm, aber "respektabel" sind. Meine hingegen war extrem reich, aber überhaupt nicht 'anständig'...
Dies sind die außergewöhnlichen Erinnerungen an eine "seltsame, reiche, exotische" Kindheit - an ein Aufwachsen in Aserbaidschan im turbulenten frühen zwanzigsten Jahrhundert, gefangen zwischen Ost und West, Tradition und Modernität. Banine erinnert sich an ihr luxuriöses Zuhause mit endlosen Süßigkeiten- und Obstfesten, ihre geliebte, flachsblonde deutsche Gouvernante, ihre herrische, fluchende, strenge muslimische Großmutter, ihre zänkischen, pokerspielenden, kettenrauchenden Verwandten. Sie erinnert sich, wie die Bolschewiken kamen und sie alles verloren.
Wie sie sich inmitten der Revolution und des Blutvergießens leidenschaftlich verliebte, um dann in die Ehe mit einem Mann gezwungen zu werden, den sie verabscheute - bis sich die Chance zur Flucht ergab. Tage im Kaukasus" ist abwechselnd geschwätzig und romantisch, ironisch und bewegend, eine Geschichte über das Erwachsenwerden und ein Porträt einer verschwundenen Welt und darüber, wie die Vergangenheit uns verfolgt.