Tage im Obstgarten

Tage im Obstgarten (Bryant Heather Corbally Corbally)

Originaltitel:

Orchard Days

Inhalt des Buches:

In bester pastoraler Tradition entpuppt sich Orchard Days mit seiner täuschend einfachen pastoralen Landschaft - Apfelgärten, Scheunen und Mühlenteiche - als ein Ort, an dem man über die größten Komplexitäten des Lebens nachdenken kann. In dieser Welt, die "fast wie Eden" ist, in der Ehe, Geburt und familiäre Beziehungen typischerweise romantisiert werden, erforscht der Dichter die häusliche Gewalt ("Die gefährlichste Zeit für eine Frau ist die Zeit, in der ihr Schänder merkt, dass sie ihn verlassen könnte")

Die Sterblichkeitsrate bei Wehen und Entbindungen ("Das Gefährlichste, was eine Frau in Amerika tun kann, ist gebären")

Und die Unsicherheit der Vaterschaft. Wie in Dylan Thomas' "Fern Hill" überdecken Apfelzweige und grünes Gras vorübergehend die Wahrheit, dass die Zeit uns "grün und sterbend" hält. Die Schönheit, die Heather Corbally Bryant in der Landschaft verortet, über der ein Erntemond "fast wie eine Mandarine" scheint, macht diese besondere Wahrheit leichter erträglich. -Donna L. Potts, Professorin und Vorsitzende der Abteilung für Englisch, Washington State University, Pullman WA.

Heather Corbally Bryant ist eine unglaubliche Wortkünstlerin. Die Gedichte in Orchard Days, ihrer zehnten Sammlung, sind kunstvoll gestaltet, tief durchdacht und scharfsinnig beobachtet. Ob sie nun die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen weiß oder sich mit größeren Themen auseinandersetzt, ihre Gedichte strotzen nur so vor klarer Bildsprache. Darüber hinaus fordert Bryant die Leser auf, sowohl das Positive als auch das Negative des Lebens mit ausgestreckten Armen zu umarmen. In den folgenden Zeilen aus dem Gedicht Last Summer ist zum Beispiel ein starkes Gefühl der radikalen Selbstakzeptanz zu spüren: "Während ich in das Gewöhnliche gleite, wird mir bewusst, dass ich nur eine kurze Zeit hier sein werde..." Diese und viele andere Zeilen sind ein Beispiel dafür, dass Heather Corbally Bryant nur wenige Worte braucht, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Die Gedichte in Orchard Days and Beyond sind überwältigend und von Herzen kommend. Das Buch ist eine Pflichtlektüre. -Dr. Michael Anthony Ingram, Moderator, Quintessential Listening: Poetry Online Radio, www.blogtalkradio.com/ql_p.

Orchard Days beschwört die natürliche Welt herauf, und so plötzlich wie die reale Natur selbst überkommt einen das Gefühl der Vorahnung, und die menschliche Realität ihrer Geschichte wird grausam und kalt, aber manchmal auch komisch und absurd. Der mühelose und doch gemessene Atem von Bryants lyrischer Stimme täuscht über ein zerbrochenes Universum der intimen Gewalt hinweg. Man liest diese Sammlung wie einen gotischen Spannungsroman.

Der Sprecher hinterlässt unzählige kleine Hinweise auf ein missbräuchliches und abgeschottetes Eheleben, die der Leser finden muss. Muss die Sprecherin gerettet werden? Nein, denn sie ist bereits entkommen, und zwar durch die erlösende Kraft ihrer eigenen Wahrnehmung und das Wunder der Mutterschaft, das in einem weltumspannenden Reisebericht in der Aquarellmalerei von Bryants Zeilen wiedergegeben wird. Doch ein bedrohlicher, verzerrter Schatten liegt über dieser pastellfarbenen Leinwand, diesem gotischen Roman in Versen, auch wenn das Monster bereits besiegt wurde. Das düstere Porträt seines verfinsterten Willens, der den ihren unterdrückt - und hier wird oft die biblische Eva beschworen -, verwischt den Schimmer der Erlösung, den die "demütigende" Schönheit der Kinder und das prälapsarische Eden versprechen. In der Unschärfe der Tränen hat eine begabte Dichterin ihre Stimme gefunden. Bryants Stimme erinnert manchmal an Plath, ein anderes Mal an Mary Oliver, Marie Ponsot und sogar an die Meister der Moderne Eliot, Frost und Williams. Denn die Fülle der modernen amerikanischen Poesie füllt die Segel ihrer Verse, so wie die Muschel das Rauschen des Meeres widerhallt, und ihre Sprecherin findet zu sich selbst zurück, indem sie den ruhigen Rhythmen ihrer Erfahrung lauscht, so abgeschieden und kosmopolitisch sie auch sein mag. Bryant's Orchard Days ist ein dämmriges Gemälde eines pastoralen Traumas, einer bescheidenen Mutterschaft, einer Selbstfindung und schließlich einer Selbstbefreiung. -Octavio R. Gonzlez, Autor von The Book of Ours (2009) und Misfit Modernism (2020), außerordentlicher Professor für Englisch und kreatives Schreiben, Wellesley College.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781646625260
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)