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Diary of a Seducer
Tagebuch eines Verführers“ berichtet von Johannes' Entdeckung eines Mädchens mit dem Shakespeare-Namen Cordelia, das er zu kontrollieren beginnt. Umständlich, akribisch und listig geht die Verführung vonstatten.
Kein Detail ist zu klein, um Johannes zu entgehen. Sie sitzt auf dem Sofa am Teetisch, und ich sitze auf einem Stuhl an ihrer Seite. Diese Position hat etwas Intimes und zugleich eine distanzierende Würde.
Weniger erotisch als eine intellektuelle Darstellung der Verführung zeigt das Tagebuch eines Verführers den Kasuisten Kierkegaard in dem, was er als ästhetischen Modus bezeichnete. Eine neue Einleitung von Michael Dirda hebt diese einflussreiche Novelle ins rechte Licht.