Tägliches Brot: Was Kinder auf der ganzen Welt essen

Bewertung:   (4,4 von 5)

Tägliches Brot: Was Kinder auf der ganzen Welt essen (Gregg Segal)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Tägliches Brot“ enthält atemberaubende Fotografien und aufschlussreiche Berichte über die Ernährung von Kindern aus aller Welt, stellt gängige Annahmen über die Lebensmittelqualität in ärmeren Ländern in Frage und erörtert globale Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit der Ernährung. Das Buch dient sowohl als pädagogische Ressource als auch als provokativer Gesprächsanstoß über die Ernährungsgewohnheiten, die die Gesundheit von Kindern heute beeinflussen.

Vorteile:

Tolle Fotos und Beschreibungen, interessantes Thema, regt zu wichtigen Gesprächen über die Ernährung von Kindern an, wunderschön kreativ und informativ, bietet kulturelle Einblicke, regt zum Nachdenken über die Wahl der Lebensmittel an, gut recherchiert und zugänglich.

Nachteile:

Unverhältnismäßiger Fokus auf kalifornische Kinder und Fettleibigkeit, einige Leser erwarteten eine breitere Darstellung der globalen Ernährungsgewohnheiten, gelegentlich fehlender Tiefgang im Text.

(basierend auf 25 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Daily Bread: What Kids Eat Around the World

Inhalt des Buches:

Da die Globalisierung unser Verhältnis zur Welt um uns herum verändert, hat der Fotograf Gregg Segal ein weltweites Projekt ins Leben gerufen, bei dem er Kinder aus vielen Nationen bittet, an seiner "Daily Bread"-Herausforderung teilzunehmen, bei der sie ein detailliertes Tagebuch über alles führen, was sie in einer Woche essen - was Segal dann als kunstvolles Porträt des Kindes inmitten aller Mahlzeiten und Snacks, die es konsumiert hat, inszeniert. Die farbenfrohen und detailreichen Ergebnisse erzählen eine einzigartige Geschichte über Multikulturalität und darüber, wie wir uns zu Beginn des 21. Jahrhunderts ernähren.

Von Los Angeles bis Sao Paulo, von Dakar bis Hamburg, von Dubai bis Mumbai wird uns klar, dass, egal wie klein und vernetzt die Welt jedes Jahr zu werden scheint, wir auf allen Kontinenten immer noch verschiedene Nischen traditioneller Kulturen entdecken, die sich weitgehend auf die gleiche Weise ernähren, wie sie es seit Hunderten von Jahren tun. Diese reiche Vielfalt fängt Segal mit Sorgfalt und Wertschätzung ein und präsentiert Seite für Seite den Charme von Tägliches Brot. Im Kontrast zu den verpackten und verarbeiteten Lebensmitteln, die vor allem in den Industrienationen konsumiert werden, werden Fragen zu Gesundheit und Nachhaltigkeit aufgeworfen, und das Buch dient als Katalysator für ein Nachdenken über unseren Status quo.

Es gibt ein altes Sprichwort: „Die Hand, die den Topf rührt, regiert die Welt.“ Big Food rührt den Topf für Kinder in der ganzen Welt um. Dennoch gibt es Regionen und Gemeinschaften, in denen Slow Food niemals von Junk Food verdrängt werden wird, in denen selbst gekochte Mahlzeiten das Fundament von Familie und Kultur bilden und in denen Liebe und Stolz in den Aromen von Eintöpfen und Currys zu spüren sind.

Beispiele für Bildunterschriften:

In einer Aluminiumhütte auf einer Baustelle am Rande von Mumbai sitzt die 10-jährige Anchal Sahni mit ihrer Familie beim Abendessen. Ihr Vater verdient weniger als 5 Dollar am Tag, aber das reicht ihrer Mutter, um Okra, Auberginen und die anderen Zutaten für ihr hausgemachtes Curry zu kaufen. Sie macht auch Roti von Grund auf neu, rollt sie aus und knetet sie auf dem Boden ihrer Hütte. Anchals Mutter hält eine Generationen alte Esskultur am Leben, indem sie einfache Rezepte verwendet, die über Generationen weitergegeben wurden - und dank dieser Tradition ernährt sich ihre Tochter gesünder als viele Kinder der indischen Mittelschicht, die sich Fast Food leisten können, ein Statussymbol in Städten wie Mumbai.

In Catania, Sizilien, ist Amelia Govia von farbenfrohen Lebensmitteln umgeben: grüner Brokkoli, lila Rüben, orangefarbene Melone, gelber Kürbis, pralle rote Erdbeeren. Im Mittelmeerraum geben die Menschen einen größeren Teil ihres Einkommens für frische Produkte aus, anstatt ihre Kühltruhen mit verarbeiteten, abgepackten Lebensmitteln zu füllen. Abgesehen von einem einzigen Pizzakarton sieht man in Amelias Mahlzeiten keine Verpackung; alles ist hausgemacht, was nicht nur das Auge erfreut, sondern auch die Umwelt schont; je mehr wir unsere eigenen Mahlzeiten aus ganzen Lebensmitteln zubereiten, desto weniger Abfall erzeugen wir.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781576879115
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:120

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)