Bewertung:

Harpers Kurzgeschichtensammlung bietet eine einzigartige und fesselnde Erkundung komplexer Charaktere, die sich vor allem auf Themen wie Bindungslosigkeit und die Suche nach einem Sinn konzentrieren. Der Schreibstil wird für seine Raffinesse, seinen Humor und seine detaillierten Beobachtungen des Lebens der Mittel- und Unterschicht gelobt, was das Buch zu einer fesselnden Lektüre macht, auch wenn einige Geschichten weniger einprägsam sind als die Prosa selbst.
Vorteile:Gut ausgearbeitete Charaktere, fesselnde Erzählungen, raffinierter Schreibstil, Humor und aufschlussreiche Beobachtungen sprechen ein breites Spektrum von Lesern an und machen das Buch auch für diejenigen unterhaltsam, die nicht dem typischen Genre angehören. Sehr empfehlenswert für Fans von Kurzgeschichten.
Nachteile:Einige Geschichten sind vielleicht nicht so einprägsam wie der Schreibstil, und die träge Atmosphäre, in der nie eine Lösung gefunden wird, könnte Leser, die einen Abschluss suchen, frustrieren.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Daydreamers
Taugenichtse, verlorene Söhne und junge Männer, die keinen blassen Schimmer von ihrem gegenwärtigen Gemütszustand haben, geschweige denn von ihrer Zukunft, warten in den Geschichten von Daydreamers, Jonathan Harpers Debütsammlung, auf ihre Begegnung.
Doch diese Männer sind keine Walter Mittys - das Alltagsleben verweigert ihnen die Trägheit. Ob bei einem Dungeons & Dragons-Spiel in einer unwirtlichen Bar auf dem Lande gewürfelt wird, ob die Verlockung der Körpermodifikation und des Aufhängens vor einer Menschenmenge oder die Entdeckung einer Leiche am Strand - die rauen Seiten eines jeden jungen Mannes werden unweigerlich bemerkt und sogar bewundert.
Und wenn ein junger Mann bewundert wird, muss er sich entscheiden, ob er aus seinen Tagträumen erwachen will oder nicht.