Bewertung:

Das Buch „Taíno Revival“ bietet kritische Perspektiven auf die puertoricanische Identität und Kulturpolitik, hat aber gemischte Kritiken erhalten. Kritiker bemängeln, dass es eine inhärente Voreingenommenheit und einen Mangel an ausgewogenen Beweisen aufweist und oft durch polemische Argumente von seinen wertvollen Beiträgen ablenkt.
Vorteile:Das Buch bietet interessante Einblicke und nützliche Materialien in Bezug auf das Erbe und die Identität der Taíno, und einige Beiträge werden trotz der allgemeinen Kritik als wertvoll angesehen.
Nachteile:Dem Buch wird vorgeworfen, von Natur aus rassistisch zu sein und keine ausgewogenen Beweise zu liefern. Es enthält Polemik, die seiner Qualität abträglich ist, und einige Wissenschaftler empfinden seine Behauptungen und Auslassungen als unprofessionell und befremdlich. Zu den spezifischen Kritikpunkten gehören der fehlende historische Kontext, die Ablehnung mitochondrialer DNA-Daten und die offensichtliche Voreingenommenheit des Herausgebers gegenüber bestimmten Behauptungen zur Herkunft.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Taino Revival: Critical Perspectives on Puerto Rican Identity and Cultural Politics
Diese anregende und zeitgemäße Sammlung untersucht die Ta no-Wiederbelebungsbewegung, einen Zusammenschluss von Puertoricanern und anderen Latinos, die die Kultur und den Stammbaum der präkolumbianischen Ta no-Indianer von Puerto Rico und der westlichen Karibik fördern oder übernommen haben.
Die Ta nos wurden Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Symbol der puertoricanischen Identität, als lokale Regierungen und nationalistische Intellektuelle begannen, sich die Ta nos für die Konzeption einer sozial und rassisch ausgewogenen puertoricanischen Gesellschaft anzueignen. Aktivisten in der puertoricanischen Diaspora haben diese Idee wiederbelebt.
Moderne Kritiker behaupten nun, dass das Erbe der Ta nos durch staatlich geförderte Einrichtungen wie Festivals, Museen und Schulbücher auf Kosten der Schwarzen kanonisiert wurde. In der Vergangenheit versuchten Beamte, die über die schwarzen Mehrheiten auf den anderen Karibikinseln beunruhigt waren, die puertoricanische Gesellschaft "weiß" zu machen, indem sie alle farbigen Menschen als Ta nos bezeichneten. Andere beklagen, dass das Ta no-Revival seinen Eifer verloren hat und sich von einer antikolonialistischen Bewegung zu einem reinen Modetrend entwickelt hat. Dennoch bleibt das Erbe des Ta no auch im 21. Jahrhundert ein zentraler Bestandteil der puertoricanischen Identität.