Tanne und Reich: Die Transformation der Wälder im China der frühen Neuzeit

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Tanne und Reich: Die Transformation der Wälder im China der frühen Neuzeit (M. Miller Ian)

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Zusammenfassung:

Das Buch „Forestry in Dynastic China“ von Ian Miller befasst sich mit der Entwicklung der forstwirtschaftlichen Praktiken in China von der Song- bis zur Qing-Dynastie und beleuchtet dabei bedeutende Veränderungen bei der Landbewirtschaftung, der Besteuerung und den Auswirkungen neuer landwirtschaftlicher Kulturen auf die Entwaldung. Während die Studie für ihre methodische Strenge und die Tiefe der historischen Analyse gelobt wird, wird sie für das Fehlen biologischer Details über Bäume und die falsche Verwendung ökologischer Terminologie kritisiert.

Vorteile:

Umfassende Studie über die Forstwirtschaft im dynastischen China.
Gut recherchiert mit fortschrittlicher Datenbankmethodik.
Hebt die bedeutende Entwicklung der Forstwirtschaft und des Landbesitzes zwischen der Song- und der Qing-Dynastie hervor.
Bietet Einblicke in den historischen Kontext von Umweltveränderungen.

Nachteile:

Es fehlen biologische Details über Bäume und ihre Bewirtschaftung.
Falsche Verwendung ökologischer Terminologie, insbesondere des Begriffs „Biome“.
Könnte von mehr interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Historikern und Wissenschaftlern profitieren.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Fir and Empire: The Transformation of Forests in Early Modern China

Inhalt des Buches:

EIN HERAUSRAGENDER AKADEMISCHER TITEL.

Das Verschwinden der natürlich vorkommenden Wälder Chinas ist eine der bedeutendsten Umweltveränderungen in der Geschichte des Landes, für die oft die kaiserliche Nachfrage nach Holz verantwortlich gemacht wird. Chinas frühe moderne Waldgeschichte wird üblicherweise als ein jahrhundertelanger Prozess des ökologischen Niedergangs betrachtet, der in einer sozialen und ökologischen Krise des 19. Jahrhunderts gipfelte. Jahrhundert kulminierte. Ian Miller widerspricht dieser Darstellung der Abholzung und zeichnet den Aufstieg der Holzplantagen zwischen etwa 1000 und 1700 nach, als natürliche Wälder durch anthropogene ersetzt wurden. Miller zeigt, dass diese Form der Waldbewirtschaftung in der Regel auf privatem Eigentum beruhte, das nur in relativ geringem Umfang staatlich beaufsichtigt und besteuert wurde. Anhand eingehender Fallstudien zum Schiffbau und zum kaiserlichen Holzeinschlag zeigt er auf, dass diese neuartige Landschaft nicht einfach durch den Druck des Holzeinschlags entstand, sondern durch den Versuch, die institutionelle und ökologische Komplexität in einen einheitlichen kaiserlichen Staat einzubinden.

Miller nutzt die Entstehung anthropogener Wälder in Südchina, um sowohl den zeitlichen als auch den räumlichen Rahmen für die chinesische Geschichte und das Wesen des chinesischen Imperiums neu zu überdenken. Da sich die vorherrschenden europäischen Forstwirtschaftsmodelle nicht sauber mit der nicht-westlichen Welt überschneiden, wird die Geschichte Chinas oft aus den globalen Gesprächen darüber ausgeklammert; Millers Arbeit korrigiert dieses Versäumnis und legt nahe, dass das chinesische Forstsystem in mancher Hinsicht besser funktioniert haben könnte als die bekannteren europäischen Institutionen.

Die Open-Access-Veröffentlichung dieses Buches wurde durch einen Zuschuss der James P. Geiss and Margaret Y. Hsu Foundation ermöglicht.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780295747330
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:296

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)