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Dance of Death
Hans Holbeins Meisterwerk aus dem 16. Jahrhundert, Der Totentanz, erinnert seine Leser daran, dass niemand, unabhängig von seinem Rang oder seiner Stellung, dem großen Gleichmacher, dem Tod, entkommen kann.
In einer Reihe von Holzschnitten dringt der Tod in Form eines Skeletts in das Leben von Menschen aus allen Gesellschaftsschichten ein, vom Seemann bis zum Richter, vom Ackerbauern bis zum König. Indem er unser gemeinsames Schicksal hervorhebt, entlarvt Holbein die Torheit von Gier und Ehrgeiz und holt damit eine korrupte und gefühllose Elite auf den Boden der Tatsachen zurück. In dieser düster-satirischen Aktualisierung schärft der Guardian-Karikaturist Martin Rowson Holbeins Vision und formt sie für das 21. Jahrhundert. Der Tod packt den City-Banker bei seinen Hosenträgern und bietet dem Oligarchen ein Licht; er gesellt sich zum Chirurgen im Theater und zum Hollywood-Star auf dem roten Teppich.
Der Totentanz von Martin Rowson ist eine meisterhafte Neuinterpretation eines Buches, das mit seiner kompromisslosen Behandlung der Reichen und Mächtigen den Weg für die große, nivellierende Kunst der politischen Karikatur geebnet hat, voll von Witz und unheilvollem Drama.