Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende und gut recherchierte Biografie von John Fahey, die Einblicke in sein Leben als Musiker und in die Komplexität seiner Persönlichkeit bietet. Während es für seine Tiefe und Detailgenauigkeit gelobt wird, fanden einige Leser es aufgrund der tragischen Aspekte von Faheys Leben etwas deprimierend.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und gut dokumentiert
⬤ gibt einen tiefen Einblick in John Faheys Leben und seine Beziehungen, wobei der Schwerpunkt auf persönlichen Erfahrungen und nicht nur auf der Musik liegt
⬤ unverzichtbare Lektüre für Fahey-Fans
⬤ bietet neue Informationen und Perspektiven
⬤ enthält wertvolle Beiträge von Menschen, die ihn kannten.
⬤ Könnte aufgrund der Darstellung von Faheys Kämpfen als zu deprimierend empfunden werden
⬤ einige waren der Meinung, dass es an Berichterstattung über bestimmte Alben und Gitarreninstrumente mangelt
⬤ einige fanden, dass die Erzählung eher an einen langen Internetartikel als an eine formale Biografie erinnert.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Dance of Death: The Life of John Fahey, American Guitarist
John Fahey schwebt geisterhaft im Sound fast aller Akustikgitarristen, die nach ihm kamen, von Leo Kottke bis Jimmy Page. Im Grunde genommen ist John Fahey für die akustische Sologitarre das, was Jimi Hendrix für die elektrische Gitarre war: der Mann, auf den alle nachfolgenden Musiker hören mussten.
Fahey hat zwischen 1959 und seinem Tod im Jahr 2001 mehr als vierzig Alben aufgenommen, die meisten davon nur mit seiner Solo-Stahlsaitengitarre. Er verschmolz Elemente aus Folk, Blues und experimenteller Komposition, indem er vertraute amerikanische Klänge aufgriff und sie zu etwas völlig Neuem umgestaltete. Seine künstlerische Stimme veränderte die kulturelle Landschaft seiner Zeit - und die unsere.
Doch trotz seines Rufs als bahnbrechender Visionär sind Faheys Absichten - als Mensch und als Künstler - weitgehend unerforscht geblieben. Seine Memoiren, How Bluegrass Music Destroyed My Life, waren größtenteils Fiktion; seine Begleitpapiere waren voll von Halbwahrheiten. Die wahre Geschichte von John Fahey wurde nie erzählt - bis jetzt.
Der Journalist Steve Lowenthal hat jahrelang über das Leben und die Musik von Fahey recherchiert und mit seinen Produzenten, Freunden, Kollegen, Ehefrauen, Geschäftspartnern und vielen anderen gesprochen. Er beschreibt, wie Fahey Bluesplatten aus der Vorkriegszeit und die Männer, die sie produzierten, einem breiteren Publikum bekannt machte; wie sein unabhängiges Label Takoma neue Maßstäbe setzte; wie er mit seinen Dämonen kämpfte, darunter Lampenfieber, Alkohol und verschreibungspflichtige Pillen; wie er schließlich obdachlos und psychisch labil wurde; und wie er es trotz seiner Probleme schaffte, ein neues Plattenlabel, Revenant, zu gründen, das Grammys gewann und von der Kritik weiterhin verehrt wird.
Dieses Porträt eines beunruhigten und beunruhigenden Mannes, der sich ständig in einem kreativen Wandel befand, ist die fesselnde Geschichte eines großen amerikanischen Außenseiters.