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Dancing in Paradise, Burning in Hell: Women in Maine's Historic Working Class Dance Industry
Ein oft übersehener Teil der Geschichte von Maine (und Amerikas) ist die Geschichte der Frauen in der Arbeiterklasse der Tanzindustrie. Burlesque- und Varieté-Tänze, später auch Taxitänze und Marathontänze, waren für Frauen oft die einzige Möglichkeit zu überleben.
(Beim Taxitanz bezahlten die Männer die Frauen pro Tanz, während der Marathontanz ein Wettbewerb war, bei dem die Frauen versuchten, einander auf der Tanzfläche zu übertreffen. ) Im Maine der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert war diese neue Form des Tanzens, wie auch anderswo im Lande, auf dem Vormarsch. Die Historikerin Trudy Irene Scee untersucht die Tanzindustrie in Maine, wie sie von den nationalen Ereignissen beeinflusst wurde und wie die Ereignisse in Maine die nationalen Trends beeinflussten.
Sie untersucht die Schwierigkeiten, mit denen Frauen damals konfrontiert waren, und wie sie sich neuen Formen der Unterhaltung zuwandten, um Geld zu verdienen und für Nahrung und Unterkunft zu sorgen. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf den 1910er bis 1970er Jahren, reicht aber bis in die 1800er Jahre zurück, wobei vor allem die Tanzlokale des 19.
Jahrhunderts untersucht werden (seien es Saloons mit Leierkastenmädchen und dergleichen oder Tanzlokale mit Frauen, die die frühen Formen des Taxi- und Bauchtanzes aufführten), und umfasst ein Kapitel über Bauchtanz und andere Formen der Tanzunterhaltung in Maine in den 1980er bis frühen 2000er Jahren. Die neueste Form des Tanzes - der Striptease-Tanz - wird nicht speziell untersucht, sondern im Zusammenhang mit den anderen Tanzformen erörtert.
Das Buch wirft einen einzigartigen Blick auf einen Teil der Geschichte von Maine und ist eine hervorragende Ergänzung zur Literatur über Frauenthemen.