Bewertung:

Dancing with the Unconscious von Danielle Knafo erforscht die Parallelen zwischen der Psychoanalyse und dem kreativen Prozess und hebt die transformative Reise von Künstlern und Analytikern hervor. Das Buch kombiniert umfangreiche Forschungsergebnisse mit klinischen Illustrationen und präsentiert aufschlussreiche Kapitel, insbesondere über Einsamkeit und Kreativität.
Vorteile:Beeindruckend recherchiert, überzeugende Theorie, anschauliche klinische Illustrationen, einnehmender Schreibstil, aufschlussreiche Kapitel, für Psychotherapeuten und Künstler gleichermaßen zu empfehlen.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine nennenswerten Nachteile genannt; allerdings könnte die Tiefe des Materials für einige Leser eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Dancing with the Unconscious: The Art of Psychoanalysis and the Psychoanalysis of Art
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat Danielle Knafo in ihren Schriften und Vorträgen über die Beziehung zwischen Psychoanalyse und Kunst gezeigt, auf welch vielfältige Weise sich diese beiden Disziplinen gegenseitig informieren und beleuchten.
Dieses Buch setzt diese Diskussion fort und betont, wie der kreative Prozess in der Psychoanalyse und in der Kunst das Unbewusste in einem Streben nach Transformation und Heilung nutzt. Im ersten Teil des Buches wird anhand von Fallstudien gezeigt, wie freie Assoziation, Übertragung, Traumarbeit, Regression, veränderte Bewusstseinszustände, Trauma und Einsamkeit als kreative Werkzeuge für Analytiker, Patienten und Künstler funktionieren.
Knafo verwendet die Metapher des Tanzes, um das therapeutische Handeln zu beschreiben, die Hin- und Herbewegung zwischen Therapeut und Patient, Vergangenheit und Gegenwart, Eindämmung und Befreiung sowie bewusstem und unbewusstem Denken. Das analytische Paar ist Künstler und Medium zugleich, und der Tanz, den sie gemeinsam vollführen, ist eine dynamische Darstellung der grenzenlosen Kreativität des Unbewussten. Der zweite Teil des Buches bietet eingehende Studien mehrerer Künstler, um zu veranschaulichen, wie sie verschiedene Medien zum Selbstausdruck und zur Selbsterschaffung einsetzen.
Knafo zeigt, wie Künstler, obwohl sie meist in Einsamkeit schaffen, häufig in bedeutsame Beziehungsprozesse involviert sind, die eine Annäherung an verinnerlichte Objekte und die Heilung psychischer Verletzungen versuchen. Dancing with the Unconscious erweitert die theoretische Dimension der Psychoanalyse und bietet dem Kliniker Möglichkeiten, in der Arbeit mit Patienten mehr Kreativität zu verwirklichen.