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Dancing with Merce Cunningham
Dancing with Merce Cunningham ist ein beschwingter, fesselnder Bericht über die lebenslange Freundschaft einer talentierten Tänzerin mit einem der choreografischen Genies unserer Zeit. Marianne Preger-Simons Geschichte beginnt inmitten der Explosion der künstlerischen Kreativität nach dem Zweiten Weltkrieg.
Während eines Auslandsjahres am College tauchte Preger-Simon in die pulsierende Kunstszene des Nachkriegs-Paris ein und war von dem unkonventionellen Tanzstil des Choreographen Merce Cunningham so beeindruckt, dass sie sich seinen Kursen in New York anschloss. Schon bald wurde sie ein wichtiges Mitglied seiner brandneuen Tanztruppe - und eine ständige Freundin. Durch ihre Erfahrungen in der Merce Cunningham Dance Company bietet Preger-Simon einen seltenen Bericht darüber, wie genau Cunningham unterrichtete und mit seinen Schülern interagierte.
Sie beschreibt die verwunderten Reaktionen des Publikums auf die neuartige, nicht narrative Choreografie der ersten Aufführungen der Company. Sie schildert auch die Beziehungen zwischen den Tänzern, Designern und Musikern des Ensembles, von denen viele - darunter John Cage, David Tudor und Carolyn Brown - zu einem festen Bestandteil der Avantgarde-Kunstbewegung werden sollten, und erzählt von ihren Abenteuern und Gesprächen auf der Reise in einem VW-Microbus quer durch die Vereinigten Staaten.
Schließlich erinnert sich Preger-Simon an ihre Verbindung mit Cunningham während des letzten Teils seiner Karriere und an die warmen Momente, die ihre dauerhafte Freundschaft kennzeichneten. Ihre Memoiren sind ein intimer Einblick in die frühen Jahre einer der einflussreichsten Kompanien des modernen amerikanischen Tanzes und in die Brillanz ihrer visionären Leiterin.