Bewertung:

Taxi nach Taschkent bietet eine lebendige Erkundung des Lebens in Usbekistan mit den Augen eines Freiwilligen des Friedenskorps, wobei persönliche Erfahrungen mit kulturellen Beobachtungen vermischt werden. Die Erzählung fängt sowohl die Herausforderungen als auch den Humor der Anpassung an eine fremde Umgebung ein, auch wenn einige Leser die negative Sicht des Autors auf die Region kritisieren.
Vorteile:⬤ Reichhaltige und authentische Beschreibungen Usbekistans und seiner Menschen
⬤ fesselnder Erzählstil, der an das Erzählen von Geschichten bei Getränken erinnert
⬤ wertvolle Einblicke in die Erfahrungen des Friedenskorps
⬤ gut geschrieben, das sowohl zurückgekehrte Freiwillige als auch allgemeine Leser anspricht
⬤ regt die Neugier auf andere Kulturen an.
⬤ Als zu negativ empfundene Sichtweise auf Usbekistan und die Erfahrungen des Friedenskorps
⬤ einige Leser finden den Zynismus des Autors und seine Unfähigkeit, mit den Einheimischen in Kontakt zu treten, enttäuschend
⬤ kann in bestimmten Bereichen etwas kurz oder wenig tiefgründig erscheinen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Taxi to Tashkent: Two Years with the Peace Corps in Uzbekistan
Dies ist ein Polizeistaat. Dies ist eine Demokratie. Das ist Fäkalien-Wodka. Das sind 2-Dollar-Prostituierte. Das ist das Friedenskorps. Das sind gute Absichten. Das ist der Ramadan. Das ist Loyalität. Das sind Stromausfälle. Das ist Korruption. Das ist die Seidenstraße. Das ist die ehemalige UdSSR. Das ist Usbekistan.
Tom Fleming ging als vierzigjähriger Freiwilliger des Friedenskorps nach Usbekistan. Er war ein Fisch auf dem Trockenen, ein Ungläubiger in einem muslimischen Land, der in der konservativsten Region Zentralasiens AIDS-Prävention und Sexualkunde lehrte.
Mit Humor und Schärfe porträtiert Taxi nach Taschkent ein Land, das im Westen kaum bekannt ist. Statt eines Landes, das von islamischen Extremisten bevölkert ist, wie es in den westlichen Medien dargestellt wird, entdeckt Fleming ein Land mit koreanischen Diskotheken, in dem blauäugige Muslime Shania Twain hören und in dem Ladenbesitzer bei der Erwähnung Amerikas in Applaus ausbrechen.
Fleming reist durch Usbekistan, vom ökologischen Katastrophengebiet des Aralsees bis zu den alten Städten der Seidenstraße, Buchara und Samarkand. Taxi nach Taschkent beschreibt eine wenig bekannte Ecke der Welt, in der nichts so ist, wie es scheint.