Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 3 Stimmen.
Taxonomy of the Missing
In Taxonomy of the Missing, dem sechsten Gedichtband von Lisa Lewis, ist die Vergangenheit gegenwärtig, fein detailliert und gefiltert, aber niemals geschmälert durch die Art von zartem Bedauern, das sich erst nach Jahrzehnten gelebter Erfahrung einstellt. „Ich habe meine Miniaturkriege geführt. Hier sind/ meine Relikte“, erklärt der Sprecher eines Gedichts und bietet das Einzige, wofür Weisheit gut ist: Selbstakzeptanz. Hier schlägt der Rhythmus „eines unbegründeten, gewöhnlichen Herzens“.
Denise Duhamel sagt: „In Taxonomy of the Missing schreibt Lisa Lewis über komplexe Frauen als Freundinnen, Mütter, Schwestern, ‚Katzenladys‘, Hundeausführerinnen und Geliebte. Sie schreibt mit einem scharfsinnigen Bewusstsein für Klassendynamik, für die Gefährdung der Erde durch unsere Gewalt und für unser gewalttätiges Amerika - in Vergangenheit und Gegenwart. Diese Gedichte, die Zeugnis ablegen von unserer unruhigen Zeit, sind zeitlos in ihrer Sehnsucht und emotionalen Offenheit. Lewis' Gedichte singen ein stechendes, überwältigendes Lied.“.
Und Charles Fort fügt hinzu: „Lisa Lewis mag von Gegnern aus Oklahoma in den Schwitzkasten genommen werden, aber man sollte sich darauf verlassen, dass sie gewinnt, indem sie fällt. Sie brauchen dieses Buch auf der Willkommensmatte auf Ihrer Veranda. In diesem Buch finden sich traurige Gedichtballaden, die sich oft wie der Blues lesen. Ihre Gedichte enthüllen die Schönheit und den Schrecken von Geschlecht, Familie, Land, Tieren und wie wir nach dem menschlichen Elixier kriechen, das uns vor uns selbst retten könnte. Im Titelgedicht gibt es eine Zeile: Weißt du, dass ich hier bin? Was ist die einzige fehlende Zutat im Brei dieses Dichter-Alchemisten? Ich habe sie gefunden.“.