Bewertung:

Das Buch „TDY“ von Douglas Valentine ist eine Ich-Erzählung, die die wahren Erlebnisse eines Fotografen der Luftwaffe während des Vietnamkriegs schildert und Themen wie Krieg, Korruption und die moralischen Auswirkungen von Militäroperationen untersucht. Das Buch wird für seine emotionale Tiefe, die fesselnde Erzählweise und die zum Nachdenken anregenden Einblicke in die Machtdynamik gelobt.
Vorteile:Der Schreibstil ist fesselnd und emotional und fesselt den Leser mit einer fesselnden Erzählung. Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine augenöffnende Perspektive auf Krieg und Korruption. Die Leser schätzten die freimütigen Überlegungen des Autors sowie die detaillierten Beschreibungen der Erfahrungen in Vietnam. Viele empfanden das Buch als eine ausgezeichnete, informative Lektüre, die auch emotional berührt.
Nachteile:Einige Leser äußerten Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit bestimmter Details und meinten, dass die Auseinandersetzung des Autors mit Verschwörungstheorien der Glaubwürdigkeit des Buches abträglich sei. Einige empfanden die Thematik aufgrund der kriegsbezogenen Themen als beunruhigend, und es wurde erwähnt, dass die Erzählung unklar sei, ob sie ausschließlich auf den Erfahrungen des Autors basiere oder von anderen inspiriert sei.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Dieser Roman von Douglas Valentine, dem Autor des Sachbuch-Bestsellers The CIA as Organized Crime, basiert auf einer wahren Geschichte, die ihm ein Vietnam-Veteran erzählt hat und die hier kaum fiktionalisiert, aber dennoch fesselnd ist. Anfang 1967 wird einem gelangweilten, abenteuerlustigen Fotojournalisten auf einem Luftwaffenstützpunkt in Texas ein zeitlich befristeter Einsatz irgendwo in Übersee angeboten.
Die Mission ist geheimnisumwittert, aber Pete wird eine hohe Prämie und Gefahrenzulage versprochen. Also willigt er ein. Er und eine kleine Gruppe von Fotojournalisten, jeder mit einer besonderen Fähigkeit, werden auf einem Stützpunkt der Special Forces isoliert, wo sie unter ständiger Beobachtung durch eine Gruppe gut ausgebildeter und bedrohlicher Soldaten stehen.
Die kleine Gruppe von zwölf Männern wird mit einem Transportflugzeug, das Platz für 120 Personen bietet, nach Übersee geflogen. Man sagt ihnen nie, wohin sie fliegen, bis sie dort ankommen. Und als sie schließlich ihr Ziel erreichen, ist die Mission, die sich ihnen bietet, schrecklicher als alles, was Pete sich je vorstellen konnte.
Das Geheimnis wird ihn für den Rest seines Lebens verfolgen. TDY zeigt, wie "schwarze Operationen" organisiert und durchgeführt werden. Die detailgetreue und akkurate Darstellung aller Aspekte der "Over the fence"-Missionen tief im feindlichen Gebiet offenbart dem Uneingeweihten die Fähigkeiten, die Entschlossenheit und die Selbstaufopferung der amerikanischen Soldaten.
Im krassen Gegensatz zur Ehre und zum Engagement dieser Soldaten enthüllt TDY die unvorstellbare Doppelzüngigkeit und Korruption mächtiger Männer, für die amerikanische Soldaten und Zivilisten Spielfiguren in einem rücksichtslosen Spiel sind. TDY ist eine in sparsamer Prosa geschriebene Geschichte von Petes Reise durch die Unterwelt und seinem Erwachen gegenüber der Realität des Vietnamkriegs und der Rolle der CIA in Südostasien.