Bewertung:

Teezeit für das Glühwürmchen von Shona Patel ist ein fesselnder historischer Roman, der in den Teeplantagen von Assam, Indien, in den 1940er Jahren spielt. Er erforscht die Komplexität des kolonialen Lebens durch die Augen von Layla, einer unkonventionellen indischen Frau, die sich mit Liebe, kulturellen Traditionen und gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzt. Das Buch wird für seine lebendigen Beschreibungen, die gut entwickelten Charaktere und die Tiefe des historischen Kontextes gelobt, obwohl einige Leserinnen und Leser Teile der Erzählung als wenig engagiert und die Darstellung der Charaktere als manchmal oberflächlich kritisierten. Insgesamt bietet das Buch eine ergreifende Mischung aus historischen Einblicken und persönlichen Geschichten vor dem Hintergrund einer turbulenten Zeit in der indischen Geschichte.
Vorteile:Gut entwickelte Charaktere, reichhaltiger historischer Kontext, schöne und eindringliche Schreibweise, fesselnde Geschichte, die starke Gefühle hervorruft, informativ über die Teeindustrie und das koloniale Indien.
Nachteile:⬤ Einige Teile der Geschichte fühlten sich flach an oder waren uninteressant
⬤ Gespräche können als oberflächlich empfunden werden
⬤ Charaktere können für manche eindimensional erscheinen
⬤ abruptes Ende, das den Leser mit dem Wunsch nach einem Abschluss zurücklässt.
(basierend auf 244 Leserbewertungen)
Teatime for the Firefly
Mein Name ist Layla und ich wurde unter einem unglücklichen Stern geboren. Für ein junges Mädchen, das in Indien aufwächst, ist das eine schlechte Nachricht. Aber an einem Frühlingstag im Jahr 1943 begann sich alles für mich zu ändern, als drei unzusammenhängende Ereignisse, wie winzige Tropfen auf einem Lilienblatt, zusammenkamen und zu einem einzigen wurden. Ich glaube, es war diese winzige Veränderung im Kosmos, die uns zusammenbrachte - mich und Manik Deb.
Layla Roy hat dem Schicksal getrotzt. Obwohl sie unter einem ungünstigen Horoskop geboren wurde, wird sie von ihrem exzentrischen Großvater, Dadamoshai, zu Bildung und Unabhängigkeit erzogen. Und durch geschickte Manipulation des Schicksals hat sie sogar die Liebe zu Manik Deb gefunden - einem Mann, der mit einer anderen verlobt ist. All das waren kleine Wunder in Indien in jenem Frühjahr 1943, als das Leben junger Frauen vorherbestimmt war - wenn nicht durch die Sterne, dann durch jahrhundertealte Familientraditionen und soziale Ordnung.
Laylas Leben als frisch verheiratete Frau führt sie weg von zu Hause und in den Dschungel von Assam, wo der beste Tee der Welt auf Plantagen gedeiht, die von einheimischen Arbeitskräften und britischer Effizienz betrieben werden. Fasziniert von dieser Kultur whiskeytrinkender Auswanderer, die sich weder von Erdbeben noch von menschenfressenden Leoparden abschrecken lassen, kämpft sie darum, ihren Platz unter den stacheligen englischen Ehefrauen zu finden, mit denen sie sich anfreunden soll, und unter den eigenartigen Dienern, die ihr nun unterstellt sind.
Aber die größte Herausforderung wird wohl sein, sich in der Teegartenszene zurechtzufinden. Laylas abgelegene Heimat ist nicht sicher vor den gewaltigen Veränderungen, die Indien nach dem Zweiten Weltkrieg erfährt. Die koloniale Gesellschaft steht auf der Kippe, und Layla und Manik finden sich in einem gefährlichen Rassenkonflikt wieder, der ihr eigenes Leben bedroht.