Bewertung:

Das Buch untersucht die Parallelen zwischen der aktuellen Technologielandschaft und dem historischen Gilded Age und plädiert für neue rechtliche Rahmenbedingungen zum Schutz der Verbraucher und zur Gewährleistung eines fairen Wettbewerbs im digitalen Zeitalter. Es unterstreicht die Notwendigkeit einer flexiblen Regulierung, die sich an den schnellen technologischen Wandel anpasst.
Vorteile:Denkanstöße zur heutigen Technologielandschaft, überzeugende Argumente für eine Regulierung, informative Vergleiche mit dem ersten Gilded Age und praktische Empfehlungen für die Technologiepolitik. Die Erfahrung des Autors als Regulierungsbehörde verleiht dem Buch Glaubwürdigkeit und macht es zu einer wertvollen Lektüre für politische Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit.
Nachteile:Einige Leser fanden den Text weniger beeindruckend und bemerkten Tippfehler, die vom Gesamterlebnis ablenkten. Andere könnten mit der Komplexität des Themas Schwierigkeiten haben.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Techlash: Who Makes the Rules in the Digital Gilded Age?
Tom Wheeler, der von Ken Burns als einer der besten „Erklärer“ der Technologie und ihrer Auswirkungen im Laufe der Geschichte gefeiert wurde, wendet seinen Blick nun auf die öffentlichen Auswirkungen unternehmerischer Innovationen.
In Techlash verbindet er die Erfahrungen des industriellen Gilded Age des späten 19. Jahrhunderts mit dem Echo im digitalen Gilded Age des 21.
Jahrhunderts. In beiden Fällen standen technologische Innovationen und der große Reichtum, den sie schufen, in Konflikt mit dem öffentlichen Interesse und den Rechten anderer. Wie die industrielle Revolution und das von ihr ausgelöste Goldene Zeitalter hat auch die neue digitale Technologie Handel und Kultur verändert und dabei großen Reichtum geschaffen, und das alles, während sie im Wesentlichen unkontrolliert ist.
Wheeler warnt davor, dass die heutige Zeit nicht die „vierte industrielle Revolution“ ist, die sich einige vorstellen, und fordert eine neue Ära der Aufsicht im öffentlichen Interesse, die die Regulierungsideen des Industriezeitalters hinter sich lässt und einen neuen Prozess der flexiblen, überwachten und durchgesetzten Festlegung von Vorschriften einführt, der die Verbraucher und den Wettbewerb schützt und gleichzeitig weitere Innovationen fördert. Wheeler kombiniert Erkenntnisse aus seiner Erfahrung auf höchster Ebene in Wirtschaft und Regierung zu einem überzeugenden Porträt der Notwendigkeit, unternehmerische Innovation mit dem öffentlichen Wohl in Einklang zu bringen.