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Participating in God: Creation and Trinity
In diesem spannenden Werk bietet Samuel Powell eine neue konstruktive und systematische Vision der Schöpfung, indem er sie im Sinne der zeitgenössischen Wissenschaft und der trinitarischen Theologie interpretiert. Powells Arbeit entfaltet sich in drei Stufen und baut auf den vielfältigen Möglichkeiten auf, wie die Schöpfungslehre für Christen tatsächlich funktioniert.
Zunächst analysiert er ihre regulative Dimension. Selbst bei aller Vielfalt des historischen Christentums, so zeigt er, verpflichtet die Lehre die Christen auf eine bestimmte Reihe normativer Überzeugungen über die Welt und die Beziehung Gottes zu ihr. Zweitens stützt sich Powell auf das hermeneutische Potenzial der Lehre.
Sie ermöglicht es Christen, die Bedeutung der Schöpfung in Bezug auf andere vorherrschende philosophische, religiöse oder wissenschaftliche Ideen zu interpretieren und die Welt, wie sie von der wissenschaftlichen Theorie offengelegt wird, in theologischen Begriffen zu interpretieren. Im Kern seines Buches setzt Powell die Eigenschaften der Geschöpfe mit ihrer Teilhabe an Gott durch die trinitarischen Personen in Beziehung.
Schließlich weist Powell im Lichte seiner Erkenntnisse auf die oft vernachlässigte ethische Dimension der Lehre hin, insbesondere in Bezug auf die Umwelt, unseren konsumorientierten Lebensstil und die Eschatologie. Powells kühner Vorschlag entstammt zwei der fruchtbarsten Bereiche der neueren Theologie - Trinitätstheorie und Religion und Wissenschaft - und entwirft eine kreative neue Vision davon, wie wir und die gesamte Schöpfung am Leben und Wirken des dreieinigen Gottes teilhaben.