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Partial Connections
Aktualisiert mit einem neuen Vorwort, stellt dieses bahnbrechende Werk die Routine in Frage, mit der Anthropologen über die Komplexität und Quantität ihrer Materialien nachgedacht haben. Marilyn Strathern konzentriert sich auf ein Problem, das normalerweise als alltäglich angesehen wird: das des Maßstabs und der Proportionen.
Sie verbindet ein breit gefächertes Interesse an aktuellen theoretischen Fragen mit einer genauen Betrachtung der kulturellen Details des sozialen Lebens und versucht, eine Verhältnismäßigkeit zwischen ihnen herzustellen. Strathern räumt zwei Bereichen der aktuellen Debatte gleiches Gewicht ein: den Schwierigkeiten, die mit der anthropologischen Darstellung komplexer Gesellschaften verbunden sind, und der Zukunft des kulturübergreifenden Vergleichs in einem Bereich, in dem "zu viel" bekannt zu sein scheint. Der ethnografische Schwerpunkt dieses Buches hebt den Kontext hervor, in dem Melanesianer die Komplexität ihrer eigenen Darstellungen bewältigt haben, und entfaltet gleichzeitig einen Kommentar zur Wahrnehmung und zur Vermischung indigener Formen.
Indem er unerwartete Wiederholungen in den Denkweisen und in der Darstellung mehrdeutiger Bilder aufdeckt, hat Strathern einen einzigartigen Beitrag zum anthropologischen Korpus geleistet. Dieses Buch wurde ursprünglich unter der Schirmherrschaft der Association for Social Anthropology in Oceania veröffentlicht.