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Phone Rings
Ein schockierender Telefonanruf im ersten Satz ist der Auslöser für eine mitreißende Saga des zweifach für den National Book Award nominierten Stephen Dixon.
Es ist die Geschichte von zwei Brüdern, die Jahre auseinander liegen und sich erst spät im Leben näher gekommen sind. Doch der merkwürdige Tod des einen zu Beginn des Buches stürzt den anderen in eine erschütternde, aber seltsam erheiternde Neubetrachtung ihres gemeinsamen Lebens.
Phone Rings ist das Werk eines Meisters auf dem Höhepunkt seiner Form: eine wunderschöne Überschneidung von Szenen, die sich sowohl in der Erinnerung als auch in der Gegenwart abspielen, erzählt mit Zärtlichkeit und einem skurrilen, laut lachenden Sinn für Humor. In Dixons unnachahmlicher Mischung aus fesselnder Erzählung, täuschend einfacher Prosa und schelmischem, innovativem Stil wird es zur ausufernden Chronik einer großen jüdischen Familie im New York der Jahrhundertmitte, die drei Kriege, die Kulturrevolution der 60er Jahre, Eheschließungen, Scheidungen, Geburten und Todesfälle überlebt... geht das alles mit dem durchdringenden Klang eines klingelnden Telefons verloren? Oder ist das die Chance, die Möglichkeit der Transzendenz zu erkennen?
Stephen Dixon wird seit langem von großen Schriftstellern wie Jonathan Lethem als der „heimliche Meister“ der amerikanischen Belletristik bezeichnet. Mit diesem Buch hat er vielleicht sein Meisterwerk geschrieben.