
Temples and Sanctuaries in the Roman East: Religious Architecture in Syria, Iudaea/Palaestina and Provincia Arabia
Dieser reich bebilderte Band präsentiert eine umfassende architektonische Studie von 87 einzelnen Tempeln und Heiligtümern, die im römischen Osten zwischen dem Ende des 1. Jahrhunderts v.
Chr. und dem Ende des 3. Jahrhunderts n.
Chr. in einer breiten Region errichtet wurden, die die heutigen Staaten Syrien, Libanon, Israel und Jordanien umfasst.
Die religiöse Architektur brachte die Komplexität des römischen Ostens und die Vielfalt seiner ethnischen und religiösen Traditionen sowie den starken Einfluss des kaiserlichen Roms getreu zum Ausdruck. Die Quelle dieser Macht lag in der Einheitlichkeit der architektonischen Sprache, dem Formeninventar, der Wahl der Stile und der räumlichen Anordnung der Gebäude. So haben die Tempel zwar einen eklektischen Charakter, aber es gibt eine zugrunde liegende Einheit der Form, die das Podium, die Treppe zwischen den Abschlusswänden (antae) und die Säulen entlang der Eingangsfront umfasst - mit anderen Worten, die Axialität, Frontalität und Symmetrie des Tempels von außen betrachtet.
Die in diesem Band untersuchten Tempel und Heiligtümer zeigen individuelle Nuancen im Grundriss, in der räumlichen Gestaltung, in der Lage im Heiligtum und in den Beziehungen zur unmittelbaren Umgebung, lassen sich aber in zwei Hauptkategorien einteilen: Vitruvianische Tempel (aus der hellenistisch-römischen Architektur abgeleitet) und nicht-vitruvianische Tempel (mit Plänen und Raumgestaltungen, die nicht nach architektonischen Kriterien wie denen des Vitruv analysiert werden können). Die vorgestellten Einzelbeschreibungen konzentrieren sich ausschließlich auf die Analyse des äußeren und inneren Raums der Tempel aller Typen und beinhalten keine kulturelle oder ethnische Diskussion.