Tempesta: Stürmische Musik im achtzehnten Jahrhundert

Tempesta: Stürmische Musik im achtzehnten Jahrhundert (Clive McClelland)

Originaltitel:

Tempesta: Stormy Music in the Eighteenth Century

Inhalt des Buches:

Tempesta ist ein in diesem Buch geprägter Begriff, der sich auf Musik bezieht, die aufgewühlte oder gewalttätige Charakteristika aufweist, um Schrecken und Chaos hervorzurufen, und die Ideen wie schnelle Skalenpassagen, treibende rhythmische Figurationen, starke Akzente, volle Texturen und eine robuste Instrumentierung einschließlich prominenter Blechbläser und Pauken beinhaltet. Musik dieser Art wurde für Sturmszenen verwendet, die in Opern des 17.

und 18. Jahrhunderts fast immer übernatürlichen Ursprungs sind, sowie für andere erschreckende Erlebnisse wie Verfolgung, Wahnsinn und Wut. Diese "stürmische" Musik bildete die Bestandteile eines bestimmten Stils im späteren 18.

Jahrhundert, den Wissenschaftler in den letzten Jahrzehnten als "Sturm und Drang" bezeichnet haben, was eine Beziehung zur deutschen Literatur impliziert, die meiner Meinung nach nicht hilfreich und irreführend ist.

Haydns so genannte Sturm und Drang-Sinfonien weisen Merkmale auf, die sich nicht von seinen Darstellungen von Stürmen in seinen Opern und seiner geistlichen Musik unterscheiden, und es gibt keinen Hinweis darauf, dass Haydn eine Art persönliche Krise durchmachte oder gar auf den "Zeitgeist" reagierte. Er erforschte einfach die Ausdrucksmöglichkeiten des Stils für dramatische/rhetorische Effekte.

Gelehrte sind schon seit einiger Zeit unzufrieden mit dem Begriff, aber niemand hat bisher eine Alternative vorgeschlagen. Die Bezeichnung Tempesta gilt daher für alle Erscheinungsformen dieser Art von Musik, eine Bezeichnung, die die "stürmischen" Ursprünge des Stils anerkennt, die aber auch anerkennt, dass sie als Gegenstück zur Ombra fungiert. Die Tempesta trug in hohem Maße zur anhaltenden Popularität von Opern mit übernatürlichen Themen bei und wanderte schnell in die Kirchenmusik und sogar in die Instrumentalmusik, wo sie Teil des aktuellen Diskurses wurde.

Die Musik stellt nicht nur das Übernatürliche dar, sondern löst beim Hörer auch eine emotionale Reaktion aus. Ehrfurcht und Schrecken waren bereits als Quellen des Erhabenen identifiziert worden, insbesondere von Edmund Burke (vor dem Sturm und Drang der deutschen Literatur), und in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts kam die Gothic-Literatur auf. Das Übernatürliche blieb in Theatern und Opernhäusern beliebt, und spezielle Musik, die eine emotionale Reaktion von solchem Ausmaß hervorrufen konnte, war ein mächtiges Werkzeug im Ausdrucksarsenal des Komponisten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781498519946
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:256

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