Bewertung:

Die Rezensionen zu „Tennessee Landscape with Blighted Pine“ von Jesse Graves heben die Auseinandersetzung mit der Jugend, der Familie und dem Vergehen der Zeit durch nachvollziehbare Poesie hervor. Die Leser schätzen die Fähigkeit des Buches, in verschiedenen Lebensabschnitten zu wirken, und erkennen die emotionale Tiefe von Graves' Werk. Einige Kritiker sind jedoch der Meinung, dass das Buch zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist und es ihm an der Auseinandersetzung mit breiteren literarischen Traditionen mangelt.
Vorteile:Der Inhalt ist nachvollziehbar und fängt die Erfahrung des Erwachsenwerdens und die Komplexität von Familienbeziehungen ein. Die Gedichte vermitteln ein starkes Gefühl von Nostalgie und emotionaler Resonanz. Die Verwendung einer einfachen, suggestiven Sprache macht die Themen für ein breites Publikum zugänglich. Viele Rezensenten empfehlen das Buch wegen seiner Tiefe und Qualität sehr.
Nachteile:Einige Kritiker verweisen auf die Tendenz des Buches zur Selbstbeweihräucherung und die Fokussierung auf regionale Erfahrungen, die als repetitiv empfunden werden kann. Einige Leser sind der Meinung, dass es an einer Auseinandersetzung mit der breiteren poetischen Tradition mangelt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Tennessee Landscape with Blighted Pine: Poems
(Tenth Anniversary Expanded Edition)
Tennessee Landscape with Blighted Pine war der 2011 erstmals veröffentlichte Gedichtband des Tennessee-Dichters Jesse Graves und wurde mit dem Weatherford Award 2011 in Poetry des Berea College, dem Book of the Year in Poetry Award der Appalachian Writers' Association und dem Thomas and Lillie D. Chaffin Award for Appalachian Writing ausgezeichnet.
Die Gedichte in Tennessee Landscape with Blighted Pine stehen in vielen Traditionen der Lyrik, darunter Elegien für verlorene geliebte Menschen, Oden an die Schönheit der Familie und der natürlichen Welt, die durch eine Reihe von poetischen Formen und Techniken zum Ausdruck kommen.
Die erweiterte Ausgabe zum 10. Jahrestag enthält zwölf neue Gedichte und eine Einführung von Matthew Wimberley.
aus „Abgesandte“
An manchen Morgen, wenn ich lese.
Früh, noch kein Licht außer der Tischlampe,.
Fährt meine linke Hand durch Schuppen.
Entlang des Buchrückens des aufgeschlagenen Buches.
Meine Hände bewahren ihre eigene Erinnerung.
Eingegraben in feine Furchen des Fleisches.
Die Finger drehen über Zündungen, Wasserhähne,.
Immer auf die richtige Kraft eingestellt,.
Die Fingerknöchel machen nie etwas kaputt.
Es sei denn, mein Gehirn überwältigt sie.
Sie haben spektakuläre Terrains entdeckt,.
Weiche Gehege, die ich nie wieder betreten kann.
Ich schicke sie voraus als Kundschafter zur Erkundung,.
Abgesandte, die das Licht anknipsen.
In jedem dunklen Korridor der Zukunft.