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Terri Weifenbach: Cloud Physics
Eine leuchtende fotografische Betrachtung atmosphärischer Phänomene, der visuellen Wahrnehmung und des Lebens auf der Erde, von der Autorin von Des Oiseaux
In Cloud Physics erforscht die amerikanische Fotografin Terri Weifenbach die lebenswichtige Verbindung zwischen den Wolken unseres Planeten und den intimen Formen und Texturen seines biologischen Lebens. Das Rückgrat dieser Arbeit ist eine Serie von Fotografien (für die sie 2015 ein Guggenheim-Stipendium erhielt), die in einer amerikanischen Forschungseinrichtung aufgenommen wurden, die für die Untersuchung und Messung von Wolken, ihrer Entstehung, Struktur, Teilchen und Sonnenbeziehungen genutzt wird. Die exotischen Instrumente, die sie porträtiert, sind darauf ausgelegt, ephemere atmosphärische Phänomene in Form von numerischen Daten auszudrücken, doch Weifenbachs Kamera (und ihre Art zu sehen) lassen unsere organische irdische Welt als ein nicht quantifizierbares Geheimnis erscheinen. Die lebhaften Szenen ihrer weitreichenden Bilder - winzige Variationen von Licht, Feuchtigkeit, Feuer, Blitzen; schillernde Nebel und Dämpfe; Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt - sind wie Mythen in Mythen, die sich im gesamten Buch vor dem Hintergrund endloser Wetterereignisse entfalten. In einem originellen Essay untersucht Luce Lebart Weifenbachs Werk im historischen Kontext von bildender Kunst und Umweltwissenschaft.
Terri Weifenbach (geboren 1957) ist eine amerikanische Fotografin, die in Paris lebt. Sie hat am Corcoran College of Art + Design und an der American University (beide in Washington, DC) unterrichtet. Ihre Arbeiten werden seit über 15 Jahren international ausgestellt und befinden sich in zahlreichen Sammlungen, darunter die Sir Elton John Photography Collection und das Museum Ludwig in Köln, Deutschland. Sie hat mehr als 10 Bücher bei Verlagen wie Nazraeli und Atelier EXB veröffentlicht.