
In diesem Werk werden die chilenischen juristisch-politischen Institutionen und ihre Fähigkeit, die international anerkannten Grundrechte der indigenen Völker durchzusetzen, analysiert.
Zu diesem Zweck kontextualisiert die Autorin die historischen Beziehungen zwischen den indigenen Völkern und den Staaten Spanisch-Amerikas und zeigt, dass letztere sich stets einem Rechtssystem unterworfen haben, das die Vielfalt leugnete und die Aneignung und/oder Verkleinerung indigener Gebiete begünstigte. Anschließend wird die Frage nach dem Inhalt und der Legitimität der Forderung der indigenen Völker nach Territorium und Autonomie erörtert, wobei die von den indigenen Völkern selbst, von Sozialwissenschaftlern und Philosophen zur Untermauerung ihrer Forderung vorgebrachten Argumente geprüft werden.
Abschließend wird der chilenische Verfassungsrahmen und seine Fähigkeit analysiert, die jüngste Entwicklung der internationalen Menschenrechtsgesetzgebung zu indigenen Völkern zu berücksichtigen.